Saisonauftakt beim Rheinischen Klassiker

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Rund 10.000 Trainingskilometern  und knapp 100 Stunden im Kraftraum und auf der Loipe folgen am Wochenende die ersten 190 km in einem Wettkampf. Das Thüringer Energie Team startet am Sonntag in die neue Straßensaison.

Beim Klassiker Köln-Schuld-Frechen erwartet Trainer Jens Lang eine erste Standortbestimmung. „Wir konnten im Winter in allen Trainingslagern  das volle Pensum wie geplant absolvieren. Auch der milde Winter kam uns sehr entgegen. Trotzdem wissen die Fahrer nicht, wo sie stehen“, sagt Lang, der bereits seit einigen Tagen feststellt, dass seine Jungs langsam nervös werden.
Starten werden bis auf Jakob Steigmiller, Marcel Barth und Moritz Schaffner alle Fahrer der Mannschaft. Für Benjamin Dietrich ist das Rennen zugleich das erste seiner  U23-Karriere. „Ich bin gespannt, wie ich über die Renndistanz komme. So lange habe ich in einem Wettkampf noch nie auf dem Rad gesessen“, sagt Dietrich. Auch Lang sieht darin die größte Herausforderung für die jungen Fahrer.

Die Erwartungen siedelt er allerdings nicht hoch an: „Am Sonntag geht es uns vor allem darum, das wir uns an den Rennrhythmus gewöhnen, Position fahren, Tempowechsel verkraften und attackieren. Dieser Klassiker ist ideal dafür, weil es flache Stücken mit Windkante aber auch bergige in der Eifel gibt“, sagt Lang.
Trotz dieser klassikertypischen Topographie wird es wahrscheinlich keinen für einen Klassiker typischen Rennverlauf geben. „Das Wetter wird den Fahrern sicher entgegenkommen. Bei Sonnenschein ist ein Rennen nicht so schwer, als wenn noch Kälte, Regen oder Schnee das Feld selektiert“, meint Lang, der den Saisonauftakt in erster Linie als gute Vorbereitung  auf das erste Bundesligarennen in Fürth am 22. April sieht.