Schwacher Beginn, gutes Ende

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Die Damen des VC Gotha konnten einen 0:2 Satzrückstand beim SV Martinus Erfurt noch in einen 3:2 (-15; -14; 23; 23; 11) Sieg umbiegen.

Mit nur sieben Spielerinnen reisten die Schützlinge von Trainer Steffen Hüther am 12.1.2013 zum Punktspiel der Thüringenliga in die Landeshauptstadt.
Von daher stellte sich die Anfangsformation mit Franziska Herold, Janett Ollarius, die nach einer gerade erst überstandenen Bänderverletzung noch nicht ganz fit war, Katharina Bühring, Julia Meyer, Denise Feierabend, auch sie nicht ganz fit, und Sophie Mähler fast von selbst auf. Auf der Ersatzbank nahm zunächst Lena Fleischmann platz.

Im Spiel merkte man dem Team die lange Pause und fehlendes Training an. Hinzu kamen Abstimmungsprobleme auf Grund der geänderten Aufstellung. Eine schlechte Annahme, viele Fehler im Aufschlag und kaum Durchschlagskraft im Angriff sowie eine gewisse „Teilnahmslosigkeit“ summierten sich und führten gegen eine kämpferische Erfurter Mannschaft zu zwei deutlichen Satzverlusten. Die Gastgeberinnen spielten dabei wesentlich besser, als der vorletzte Tabellenplatz vermuten ließ.  

Als zu Beginn des 3. Satzes sich auch noch Trainer Hüther mit einer falsch abgegebenen Aufstellung der allgemeinen Konfusion anschloss, schien das Schicksal der Gothaerinnen besiegelt. Aber vielleicht war es gerade die sich daraus ergebende Aufregung, die den „An-Knopf“ bei den Mädels betätigte. Denn obwohl nun mit ungewohnter Aufstellung spielend, Ollarius auf Außen und Feierabend im Mittelblock in einer Angriffsreihe, stabilisierte sich das Spiel des VC. Die Annahme kam jetzt besser und es konnte dadurch variabler gespielt werden. Zuspielerin Meyer lenkte nicht nur das Spiel, sondern trug mit einigen schönen Legern selbst zu Punktgewinnen bei. Trotzdem blieben die beiden Sätze 3. und 4. bis zum Schluss eine knappe Sache, auch weil sich gute mit schlechten Aktionen abwechselten. Erst im entscheidenden Tie-Break sah das Gothaer Spiel wieder nach kontrolliertem Volleyball aus.

Entsprechend zwiespältig das Fazit des Trainers. „Insgesamt spiegelt die derzeitige Leistung wohl die Lage wieder. Wir hatten eine lange Pause und außerdem trainieren seit Wochen meist nur mit 4-5 Spielerinnen. So können wir keine komplexen Spielabläufe trainieren. Richtig weiterentwickeln kann sich die Mannschaft nicht. Das zeigt sich dann im Spiel“, sagte Hüther zur derzeitigen Situation.

Von großer Bedeutung ist der Heimspieltag am kommenden Sonnabend. Mit  Siegen gegen die beiden Schlusslichter Volley Juniors II und den HSV Weimar II wäre der Klassenerhalt so gut wie geschafft und man könnte mit den Planungen für die nächste Saison beginnen. Dazu bedarf es aber einer klaren Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft.

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