Tagesdienst, aktueller Redakteur: Enrico Leder

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute der kleine, aber feine Unterschied.

Gerade kam hier im Büro eine kleine Diskussion auf, zum Thema Hinweisschilder.

Ein Erstklässlerkind liest während der Fahrt zur Schule der Mutter ein Schild vor und fragt: „Mama, was ist ein Gasweg?“

Nun fangen die wilden Spekulationen an, vielerlei Dinge gehen im Gehirn um. Was ist ein Gasweg? Ist es der Weg einer Gasleitung, eine Straße, der Weg zum … ?

Da fragt die Mutter: „Wie schreibt man denn Gasweg?“ Nun fängt das Kind an zu buchstabieren: „gas weg“ Die Mutter lacht und sagt dem Kind, dass es „Gas weg“ heisst.

Jetzt kam im Büro die freie Interpretation auf, was dies für Kinder bedeuten kann:

Klar, langsam fahren!

Gas weg – Was ist Gas und wieso soll es weg und wer macht das denn?

Gasweg – der das Gegenteil von der Bedeutung des Schildes bedeutet. Schneller fahren!

Ich persönlich schreibe inoffiziell gerne weck, weil es, wie man es spricht, weck ist und nicht weg, dann müsste man ja wegg schreiben, was unschön aussieht. Die Wahrscheinlichkeit meiner Herleitung ist auch logischer als die offilzielle. Nehmen wir mal an, weck kommt von wecken, aha … nun aufgepasst! Achtung aufgepasst (im Kopf klingelt es sprichwörtlich), es ist nicht mehr da! Weil ein Gegenstand kann nicht gehen, denn er ist einfach nicht mehr da. Ist ja in dem Fall auch egal welchen Weg er oder die Person genommen hat. Er ist fort. Fort dagegen bezieht sich zum Gehen, daher fortgehen. Aber weg ist weg oder auf dem Weg.

Alles klar soweit? Es ist nicht einfach, das einem kleinen Kind zu erklären.

Liebe LeserInnen was halten Sie vom Weg weg? Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und „weck“ bzw. „runter“ vom Gas! Aber das ist eine ganz andere Geschichte.





H&H Makler