Thügida-Demonstration in Eisenberg und Gegenveranstaltungen

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Die heutige Thügida-Veranstaltung sowie die beiden Gegendemonstrationen in
Eisenberg sind ohne größere Vorkommnisse zu Ende gegangen. Insgesamt
nahmen ca. 300 Menschen an der Thügida-Versammlung teil. Zu den beiden
Gegendemonstrationen waren ca. 550 Teilnehmer erschienen. Sie reisten mit u.a.
mehreren Bussen aus Jena an.

Nachdem seitens der Gegendemonstranten die ursprüngliche Aufzugstrecke an der
Jenaer Straße blockiert worden war, zogen die Thügida-Teilnehmer nach einer
Auftaktkundgebung auf einer geänderten Marschstrecke in Richtung Innenstadt.
Der Polizei ist es dabei gelungen, die beiden gegensätzlichen Lager zu trennen. Ein
nochmaliger kurzer Sitzblockadeversuch in der Innenstadt konnte dabei durch
Polizeibeamte noch im Anfangsstadium verhindert werden.

Es kam zu mehreren Straftaten aus beiden Veranstaltungslagern heraus. So wurde
eine Anzeige wegen des Zeigens von Nazisymbolen (Hitlergruß) bei einem Thügida-
Teilnehmer aufgenommen. Eine Thügida-Demonstrantin war durch den Wurf einer
Kartoffel, von der sie im Gesicht getroffen wurde, verletzt worden. Ein
Polizeibeamter wurde durch einen Gegendemonstranten mit der Faust ins Gesicht
geschlagen. Des Weiteren kam es noch zu einem Raub im Abgang der
Veranstaltungen. Mehrere Teilnehmer der Gegendemonstrationen hatten auf dem
Parkplatz eines Supermarktes das Auto eines Thügida-Anhängers umringt und ihm
einen Bierkasten aus dem Auto geraubt. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige
ermitteln. Eine weitere Person wurde danach auf diesem Parkplatz verletzt, als sie
eine Flasche an den Kopf bekam.