Top-Spiel vorm Start in die Playoffs

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Mit dem wegweisenden Auswärtsspiel beim Tabellendritten rent4office Nürnberg endet für die Oettinger Rockets am Samstag (Tip-Off: 19.30 Uhr) die Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Dann erst fällt die Entscheidung, ob die Gothaer in der ersten Runde der Playoffs Heimrecht haben – und auf wen sie tatsächlich treffen.

Das Gute aus Sicht der Gothaer ist: Sie haben es erneut selbst in der Hand, die entscheidende Weichenstellung vorzunehmen. Nachdem sie zuletzt mehrere gute Chancen liegen ließen, können sie nun mit einem Sieg den vierten Platz endgültig verteidigen und sich somit das Heimrecht für die erste Playoff-Runde sichern. Und das muss natürlich das Ziel sein!

Allerdings verhalten sich die Dinge bei den Gastgebern ähnlich. Sie kämpfen im Fernduell mit den Gießen 46ers (Samstag in Baunach) noch um den zweiten Platz und somit auch um das mögliche Heimrecht in der zweiten Runde der Playoffs.

Doch nicht nur deshalb ist Nürnberg ein schwerer Gegner. Die Oberfranken zählen zu den heimstärksten Teams der ProA. Im Verlauf der Rückrunde haben sie lediglich zwei Auswärtsspiele (Gießen und Würzburg) verloren, aber vor heimischer Kulisse sämtliche Partien gewonnen. In dieser imposanten Bilanz spiegelt sich wider, dass Trainer Ralph Junge einmal mehr eine sehr eingespielte Mannschaft geformt hat, die viele erfahrene Akteure, exzellente Schützen, eine tiefe Rotation und mithin eine hohe Qualität besitzt. Deutlich wird das nicht zuletzt bei den Assists (17,7), den Dreiern (9,1) und der Trefferquote aus dem Feld (47,7 Prozent): In allen drei Kategorien ist Nürnberg Spitze.

Deshalb wiederum zählt das Team auch zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga (84,3 Punkte pro Partie). Und die empfängt am Samstag das beste Defense-Team der ProA (68,3 Punkte pro Partie). Auch unter diesem Gesichtspunkt ist Spannung programmiert und mithin die Frage: Welche Spielanlage setzt sich durch?

„Gewiss ist Nürnberg eine sehr schwere Aufgabe“, sagt Gothas Head Coach Chris Ensminger vor dem letzten Spiel der Hauptrunde. „Dennoch bin ich optimistisch: Wenn wir uns an unseren Gameplan halten, 100 Prozent geben und einen guten Rhythmus finden, dann können wir in Nürnberg bestehen. Wichtig wird, dass die Jungs nicht zu viel über die Bedeutung dieser Begegnung nachdenken. Stattdessen können sie ruhig an die besten Spiele der Saison denken, an die wir natürlich gerne anknüpfen möchten.“

Apropos beste Spiele: Eine ihrer besten Partien der Hauptrunde lieferten die Rockets im Hinspiel gegen Nürnberg ab. Damals holten sie im Schlussviertel einen 17-Punkte-Rückstand auf, behielten am Ende mit 82:73 die Oberhand und feierten einen grandiosen Comeback-Sieg.

H&H Makler