In der Volleyball-Thüringenliga mussten sich die Damen des VC Gotha dem Tabellennachbar 1.Sonnberger VC 04 knapp mit 2:3 (-12; -16; 9; 20; -13) geschlagen geben.
„Die ersten beiden Sätze waren eine Katastrophe. Leider waren einige Spielerinnen bei der Abfahrt zu spät, so dass wir erst eine ¾ Stunde vor Spielbeginn in der Halle waren und uns so genügend Zeit zur Vorbereitung fehlte. Das ist sehr ärgerlich und darf nicht mehr passieren“, brachte Trainer Steffen Hüther seine Verärgerung darüber zum Ausdruck.
Die Gothaerinnen mussten in Sonneberg auf ihre etatmäßige Zuspielerin Julia Meyer, die aus beruflichen Gründen fehlte, verzichten. Ihre Aufgabe übernahm daher Franziska Herold. Ziel war es, mit druckvollen Aufschlägen, die starke gegnerische Mitte aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang leider zunächst gar nicht. Statt dessen war die eigene Annahme anfangs sehr schlecht und machte es der Zuspielerin damit unnötig schwer, saubere Pässe zu spielen. Ergebnis dessen waren dann mangelnde Durchschlagskraft im Angriff und zwei deutliche Satzverluste.
Nach den beiden verlorenen Anfangssätzen hatte der Trainer die Partie fast abgehakt und stellte um. Hüther brachte die junge Sophie Mähler auf Mittelblock, um ihr Spielpraxis zu geben. Außerdem rückte für die keineswegs enttäuschende Lena Fleischmann, Denise Feierabend auf Außen. Diese Änderungen zeigten Wirkung, denn ab dem 3.Satz spielte das Team wie ausgewechselt und ließ den peinlichen Auftritt in den Anfangssätzen vergessen. Plötzlich wurde druckvoller aufgeschlagen und im Angriff mutiger agiert.
Die Sätze 3. und 4. wurden dann souverän gewonnen, so dass mal wieder der Tiebreak entscheiden musste. Den gewannen die vom Publikum lautstark unterstützten Sonnebergerinnen letztendlich knapp aber verdient mit 15:13.
„Das Fehlen unserer Stammzuspielerin und fehlende Wechseloptionen haben letztendlich den kleinen Unterschied gemacht. Zwei Sätze lang war unser Auftritt undiskutabel. Drei Sätze hat das Team aber gut gekämpft und im Rahmen seiner Möglichkeiten gespielt. Leider hat sich die Mannschaft mit ihrer Undiszipliniertheit bei der Abreise selbst um ihre durchaus vorhandene Chance gebracht“, lautete am Ende das Fazit des Trainers.
Jetzt hat die Mannschaft eine längere Spielpause, ehe es am 12.01.2013 bei Martinus Erfurt weitergeht.
VC Gotha mit: Franziska Herold, Katharina Bühring, Lena Fleischmann, Anne Hunger, Janett Ollarius, Denise Feierabend und Sophie Mähler
