Ein Werk des Gothaer „Höllenwartes“ für den guten Zweck

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In Zeiten wie diesen reicht natürlich manchmal eine E-Mail, um die Redaktion von Oscar am Freitag in Marsch zu setzen. Der Gothaer Bernd Börmel schrieb unserer Redaktion: Als „Höllenwart“ hat der 66-jährige Hausmeister der „Blauen Hölle“ nicht nur bei den Gothaer Basketballfans Bekanntheit erlangt.

In Zeiten, in denen die Corona-Berichterstattung auch bei den lokalen Medien überwiegt,wollte er einen anderen Fixpunkt setzen: „Mal was anderes als nur Corona. Wenn ihr mal einen Beitrag braucht – auch zur Entspannung vom Corona-Thema, dann kommt zu mir: Stück für Stück baue ich aus alten CDs und Kasetten das Schloss Friedenstein auf. Das macht richtig Arbeit und Spaß!“

Und Börmel frotzelte auf die Nachfrage der Redaktion, wann das Bauwerk denn fertig sei: „Recht schnell. Ich kann ja hier nicht weg.“ In der Tat: Beim Ortsbesuch einige Tage später war das nachgebaute Schloss bereits fertig – und unserem Oscar-Team ein Bild auf der Titel-Seite wert.

Bernd Börmel verfügt nicht nur über eine abgeschlossene Meister-Ausbildung als Installateur-Meister, er kann mit seinen Händen immer was anfangen. Vor allem dann, wenn er sonst nichts anfangen kann. Sein erstes Kunstwerk entstand deshalb schon zu NVA-Zeiten: Er baute aus Holz eine fürstliche Kutsche. „Wir kamen damals nicht raus, waren das Wochenende in der Kaserne drin – und deshalb habe ich aus Langeweile damit begonnen.“

Das Premieren-Schnitzwerk steht heute noch in seinem kleinem Garten-Pavillion, welches – natürlich – auch die Marke Eigenbau trägt. Wie nahezu alles, was drinsteht. Der Garten-Pavillion ist übrigens etwas mehr als 20 Jahre alt – und damit deutlich jünger als die benannte Kutsche.

Für das Schloss Friedenstein wiederum hat Bernd Börmel gut drei Monate gebraucht, etliche Stunden sind in dieser Zeit ins „Heim-Bauwerk“ geflossen. Zeit, die im Übrigen nicht umsonst gewesen sein soll.

Denn mit Unterstützung von Oscar am Freitag versteigert Bernd Börmel das Schloss Friedenstein aus CD’s und Kassetten. Das aktuelle Mindestgebot ist von Tankred Schipanski und liegt derzeit (Stand: 3. Mai 2020) bei 200 Euro – und der Erlös wird dem Nachwuchs des Vereins „Basketball in Gotha e. V.“ zur Verfügung stehen.

Also: Wer das Bauwerk ersteigern will, der schickt sein Gebot an unsere Redaktion. Per Postkarte (Oscar am Freitag c/o MSB Verlag, Oststraße 51a, 99867 Gotha), per Fax (03621 2119019), per Mail (verlag@oscar-am-freitag.de) oder per Facebook-PN (zu finden unter Oscar am Freitag).

Übrigens: Einsendeschluss für alle Gebote ist der 25. Mai 2020!

Foto: Werner Offhaus / Oscar am Freitag-TV

H&H Makler

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