Am kommenden Sonnabend bestreiten die Volleyballer des VC Gotha in der Jenaer SH Lobeda-West gegen den VSV Jena 90 das Finale um den Thüringer Landespokal. Spielbeginn ist um 16:00 Uhr. Für die Volleyball-Herren des VC Gotha steht mit dem Finale der letzte Höhepunkt einer sehr erfolgreich verlaufenen Saison an. Das Finale gegen den 3.Liga-Absteiger aus Jena ist gleichzeitig die Neuauflage des vorjährigen Endspiels, das die Gothaer mit 3:2 gewannen.
Überhaupt können die Gothaer Volleyballer auf eine lange und erfolgreiche Pokaltradition zurückblicken. In den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erreichte die SG Dynamo Gotha insgesamt 6x das DDR-Final-Four-Turnier um den damaligen FDGB-Pokal. Im Thüringenpokal sind die VC-Männer seit 2007 ununterbrochen im Finale dabei und gewannen bisher sechs von sieben Partien. Höhepunkt der Pokalhistorie dürfte sicherlich das Erreichen des Viertelfinals im DVV-Pokal in der Saison 2011/12 durch das damalige 1.Bundesligateam des VC Gotha gewesen sein.
Doch das ist alles Geschichte, denn nun wollen die Männer um Kapitän Marcel Herrmann nach souverän gewonnener Regionalligameisterschaft und Aufstieg in die 3.Liga auch die zweite zu vergebende Trophäe der Saison, den Landespokal, nach Gotha holen. Dafür hat man auch nach dem Ende der Punktspielserie das Training weiter voll durchgezogen und Trainer Jörg Schulz versucht, die Spannung im Team hochzuhalten.
Ob das gelang, wird sich am Sonnabend zeigen. Jedenfalls gehen Trainer und Mannschaft optimistisch und selbstbewusst in die Begegnung. Für einige Spieler wird die Begegnung gleichzeitig der voraussichtlich letzte Auftritt im Trikot der 1.Mannschaft sein, denn sie werden für die kommende 3.Liga-Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Gerade für diese Spieler wäre der Pokalgewinn ein tolles Abschiedspräsent. Trainer Schulz kann in Jena wahrscheinlich auf alle Spieler zurückgreifen, lediglich Carsten Strecker ist angeschlagen, will aber gegen seine ehemalige Mannschaft unbedingt spielen.
Der Thüringer Pokalsieger wird dann im Herbst mit dem sächsischen Pokalgewinner im Regionalfinale um den Einzug in die DVV-Hauptrunde streiten.
