Verstärkte Waldbrandgefahr zu Ostern!

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Finsterbergen. Die Wetterprognose lässt für den Wald nichts Gutes ahnen: Trockenheit und warme Temperaturen lassen die Waldbrandgefahr im Thüringer Wald deutlich steigen.

Das Thüringer Forstamt Finsterbergen setzte deshalb die Waldbrandwarnstufe erstmals in diesem Jahr auf Kategorie 2. Auch wenn das Forstamt bislang von großen Waldbränden verschont blieb, so gab es regelmäßig kleine, aber gefährliche Brandherde im Wald, zuletzt 2010 bei Catterfeld. Damals hatten vermutlich Kinder eine kleine Waldhütte inmitten eines trockenen Fichtenforstes in Brand gesteckt.

Das Waldbrandmanagement ist im Forstamt deshalb fester Bestandteil des Waldschutzes. Hierzu gehören eine Dauerbereitschaft von April bis September und fünf Waldbrandwarnstufen als Früherkennungssystem. Während bei Waldbrandwarnstufe 0 keine bzw. geringe Brandgefahr besteht, ist bei Waldbrandwarnstufe IV die Sperrung von Waldgebieten und der Streifendienst durch Förster vorgesehen. „Aber bei aller Vorsorgeplanung spielt das Verhalten der Waldbesucher die entscheidende Rolle“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Über 50 % der Brandursachen sind auf Vorsatz und Fahrlässigkeit zurückzuführen. Das Thüringer Waldgesetz verbietet deshalb ganzjährig das Rauchen im Wald, oft genug wird gerade dies ignoriert. Aber auch ungenehmigte Grillfeuer im Wald, weggeworfene Glasflaschen oder das Verbrennen von Pflanzenteilen in der Nähe von Wald sind wiederkehrende Verstöße. Waldbesucher die Waldbrände erkennen, sollten umgehend einen Notruf unter 112 absetzen. Die Einsatzzentralen alarmieren sodann die Wehren und das zuständige Forstamt.

Publiziert: 23. April 2011, 10.02 Uhr

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