Vogel: "Ein Imageschaden für die ganze Stadt"

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SPD Jena: Eine positive Entscheidung über Zukunft des Ernst-Abbe-Sportfeldes muss noch in diesem Jahr getroffen werden!

Die SPD-Stadtratsfraktion traf sich heute Mittag zu einer Sondersitzung, um die aktuelle Situation der Sperrung des Ernst-Abbe-Sportfelds zu diskutieren.

Die Nachricht der Sperrung des Stadions und die Ergebnisse des Gutachtens der Flutlichtmasten trafen die Jenaer Stadträte am Mittwoch völlig unerwartet.

Die mangelnde Kommunikation des Stadioneigentümers KIJ sorgte für deutliche Kritik. „Es kann nicht sein, dass der Hauptmieter FC Carl Zeiss Jena drei Tage vor seiner Saisoneröffnung mit großem Rahmenprogramm und dem Spiel gegen Newport von der Sperrung aus den Nachrichten erfährt. Neben dem baulichen Schaden ist hier ein Imageschaden für die ganze Stadt entstanden“, ärgert sich der SPD Fraktionsvorsitzende Dr. Jörg Vogel.

Für die SPD Jena, die die heute stattfindende Sondersitzung des Werkausschusses KIJ begrüßt, müssen rund um die erfolgte Sperrung offene Fragen geklärt werden. „Welche qualitativen Veränderungen in Bezug auf die Statik der Flutlichtmasten gab es im aktuellen Gutachten im Vergleich zu dem aus dem Jahr 2005? Warum gab es keine systematische Untersuchung aller Flutlichtmasten vor der Sperrung?“, so Dr. Jörg Vogel weiter.

Die Jenaer Sozialdemokraten legten sich in ihrer Fraktionssitzung auf einige Forderungen zur Zukunft des Jenaer Stadions fest:

·      Noch in diesem Jahr muss der Stadtrat eine Entscheidung über den Umbau des Jenaer Stadions treffen.

·      Die Stadtverwaltung hat dafür neben der Möglichkeit des Baus einer geförderten Multifunktionsarena Varianten vorzulegen, die in Jena Profifußball ermöglichen.

·      Bis zur Entscheidung über einen Stadionumbau muss die Zukunft der Jenaer Leichtathletik und mögliche alternative Trainings- und Veranstaltungsorte geklärt sein.

·      Bis zum DFB-Pokalspiel des SV Schott Jena gegen den Hamburger SV muss die Stadionsperrung aufgehoben werden und die Sicherheit für Fans und Spieler wiederhergestellt sein.

·      Der Spielbetrieb für den FC Carl Zeiss Jena und dem USV Jena muss in der aktuellen Saison abgesichert werden.

·      Mindestens einer der abgetragenen Flutlichtmasten soll verwahrt und die Kosten für die Sanierung und den Wiederaufbau im Rahmen des Stadionumbaus geprüft werden.

„Wir müssen jetzt spürbar Fahrt aufnehmen und nach der Sommerpause einen Entscheidungsprozess zum Stadion durchlaufen. Der FC Carl Zeiss Jena und der USV Jena sind ein positiver Marketing- und Imagefaktor für die ganze Stadt. Es ist nicht unser Anliegen Breitensport und Spitzensport in unserer Stadt gegeneinander auszuspielen“, so Dr. Jörg Vogel abschließend.