„Waffen für alle? – Psychologische Grundlagen der Eignung zum Waffenbesitz“

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Donnerstag, 18. August 2011, 19 Uhr
Dr. Don DeVol, Leiter Institut für Verkehrssicherheit / TÜV Thüringen Erfurt
Schloss Friedenstein Gotha, Ekhof-Kabinett (Eingang Westturm)

Im Rahmenprogramm zur Sonderausstellung des Museums für Regionalgeschichte und Volkskunde „Treffen ist die Kunst – 150. Jahrestag der Gründung des Deutschen Schützenbundes in Gotha“ findet am kommenden Donnerstag ein Vortrag statt, der – wie die Ereignisse in Norwegen gezeigt haben – leider eine allzu große Aktualität besitzt. Der Leiter des Instituts des TÜV Thüringen in Erfurt, Dr. Don DeVol, informiert unter dem Titel „Waffen für alle?“ über die psychologischen Grundlagen der Eignung zum Waffenbesitz.

Derzeit befinden sich in Deutschland 25 bis 30 Millionen Schusswaffen. Davon ist zurzeit nur ein Drittel in legalem Besitz. Dies zeigt sich auch an dem Anteil von 91,5 % illegaler Schusswaffen bei Delikten. Dennoch sind ca. 8,5 % legaler Schusswaffen bei Mord- und Totschlagsdelikten beteiligt und sogar 95 % bei den immer häufiger vorkommenden Amokläufen. Diese erschreckenden Zahlen führten 2003 zu einer Erneuerung des Waffengesetzes, um einen Missbrauch legal erworbener Waffen zu vermeiden. Ein Kernpunkt der Neuerungen ist die Frage der persönlichen Eignung des Antragsstellers und künftigen Schusswaffenbesitzers.

Als eine der ersten Einrichtungen widmete sich der TÜV der psychologischen Begutachtung zur waffenrechtlichen Eignung. Durch eine Vielzahl von Klienten konnte in den letzten Jahren die Qualität der Begutachtung kontinuierlich gesteigert werden und somit eine maßgeschneiderte Beratung angeboten werden. Herr Dr. DeVol wird über das heikle Thema anschaulich berichten. Der Eintritt beträgt 3 € (ermäßigt 2 €).