Wald und Holz wird gemessen

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Im April beginnt die dritte Bundeswaldinventur (BWI III) in Deutschland. Mittels Stichproben werden Waldflächen, Baumarten, ihre Mischungsverhältnisse  oder auch die Holzvorräte durch Experten erfasst.

Ziel ist es, genauere Aussagen zum bundesweiten Holzzuwachs und zur möglichen Nutzungsmenge zu erstellen. Das Thüringer Forstamt Finsterbergen, waldflächengrößtes Forstamt im Freistaat, ist mit rund 20 von bundesweit 60.000 Probepunkten bei der dritten BWI beteiligt. Hierzu wurden in den vergangenen Monaten schon Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. „Die Probepunkte wurden durch uns erfasst, definiert und auf ihre Verwendbarkeit für die BWI III geprüft“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Mit den 2014 vorliegenden Gesamtdaten sollen dann nationale Strategien für die Biodiversität im Wald, die Verwendungen des nachwachsenden Roh-, Bau- und Werkstoffs Holz wie auch regenerativer Energieträger abgeleitet werden. Da Wald ein großer Kohlenstoffspeicher ist, erhoffen sich die Experten auch Aussagen zur europäischen Treibhausberichterstattung. Spezielle Auswertungen für das Forstamt Finsterbergen wird es allerdings wegen des groben Erhebungsrasters nicht geben.

Publiziert: 1. April 2011, 10.59 Uhr