In den letzen Wochen kam es im Zuständigkeitsbereich der KPI Gera und der KPI Gotha zu einem erhöhten Anzeigenaufkommen wegen Betrug. Folgender Sachverhalt liegt den Anzeigen zugrunde: Vorrangig jugendliche Smartphone- Nutzer erhalten eine SMS, die ihnen die Zusendung eines DHL-Pakets mitteilt. In dieser Textnachricht befindet sich ein Link, der für weitere Informationen zu der Paketsendung angeklickt werden soll.
Zum Teil werden die Angeschriebenen sogar mit richtigem Vornamen angeredet. Wenn dieser Link angeklickt wird, installiert sich unmittelbar und ohne Wissen der Nutzer auf dem Smartphone eine App, die zum sofortigen Abschluss von Abos verschiedener Mehrwertdienste im Internet führt. Der Schaden liegt immer in dreistelliger Höhe. Weiterhin wird Zugriff auf die im Smartphone vorhandenen Kontakte genommen und das angegriffene Gerät wird zum Versand gleichgelagerter SMS an alle Kontakte missbraucht.
Landespolizeiinspektion
Wichtigste Vorkehrung muss sein, niemals den geschickten Link anzuklicken, um finanziellen Schaden und weiteren Missbrauch des Smartphones zu verhindern.
Zur Verdeutlichung, wie eine solche SMS aussehen kann, folgende Beispiele:
Beispiel 1:
Beispiel 2:
SMS: Eigene Rufnummer, Ihr DHL Packung ist ihnen geliefert, verfolgen Sie online über http://goo.gl/ahVeDR
Beispiel 3:
Moby_Dick (oder ein anderer Name aus der Kontaktliste), Ihr DHL Packung ist ihnen geliefert, verfolgen Sie online über http://goo.gl/mgWb0K
Beispiele für Abo-Fallen, die Firmen waren unter den angegebenen Telefonnummern nicht zu erreichen (Quelle, Vater eines Geschädigten)
Das Heimtückische daran, der Trojaner nistet sich nach Antippen offenbar im Gerätespeicher des Mobiltelefons ein und nutzt die Kontaktliste (Telefonbuch) zur Weiterverbreitung. Schneeballsystem!!! Aufgrund Mundpropaganda und der daraus erhaltenen Informationen werden diese Textnachrichten zur Zeit zig-fach verschickt. Aufgrund der Tatsache, dass fast jeder zwischenzeitlich über ein Smartphone mit Internetzugang verfügt, soll nun hiermit davor gewarnt werden.
