Wenn nicht schnell gehandelt wird, droht das Aus …

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Die Zukunft der Kasematten wurde unlängst auf Initiative des Gothaer Landtagsabgeordneten Matthias Hey gemeinsam mit Oberbürgermeister Knut Kreuch, Dr. Eberle, Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein, KulTourStadt-Geschäftsführer Schiefelbein und Prof. Dr. Paulus, Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten diskutiert.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Matthias Hey und der Gothaer Bauhistoriker Udo Hopf auf die problematische Situation in der imposanten unterirdischen Wehranlage von Schloss Friedenstein hingewiesen und bei Benefizführungen Spenden für die Lichtanlage der Kasematten gesammelt.

Die hohe Luftfeuchte in den unterirdischen Gängen hat den Lampen und Leitungen in den letzten Jahren derart zugesetzt, dass nun bereits etliche Leuchten der Lichtanlage ausgefallen sind. Zudem sind die meisten der wiederaufladbaren Handscheinwerfer der im Eingangsbereich fest montierten Elektroanlage defekt. Seither sind die Kasematten gesperrt.

„Allen Beteiligten ist klar, dass dieser einzigartigen Touristenattraktion das endgültige Aus droht, wenn nicht schnell gehandelt wird“, informiert Matthias Hey über das Gespräch am Tisch des Oberbürgermeisters. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist nun bereit, den Mietvertrag statt mit der Gothaer Stiftung Schloss Friedenstein zukünftig mit der KulTourStadt Gotha GmbH abzuschließen, diese würde gern die Kasematten offensiver vermarkten. Knackpunkt ist jedoch die komplette Sanierung der Lichtanlage, die mehr als 12.000 Euro kostet.

Auf Vorschlag des Gothaer Oberbürgermeisters sollen nun nach Abschluss aller notwendigen rechtlichen Prüfungen diese Kosten anteilig von den Beteiligten getragen werden.
„Das Ziel ist, die Kasematten für die Besucher bereits wieder ab 01.07.2011 und damit in der Hochsaison zu öffnen“, sagt Hey, der sich sehr zufrieden über die mögliche Rettung des Touristenmagnets am Fuß des Gothaer Schlosses zeigt. Bereits jetzt stapeln sich die Anfragen vor allem auch auswärtiger Besucher der Stadt bei der Tourist-Information.

„Was wir jetzt zusätzlich brauchen, ist jede Menge Geld, um Stiftungen und KulTourStadt bei den Kosten für die neue Lichtanlage zu entlasten, denn Ausgaben in dieser Höhe sind nicht eingeplant“, appelliert nun Matthias Hey an die Gothaer.

Publiziert: 13. April 2011, 6.19 Uhr