Dr. Ute Bergner: Bei Kreisgebietsreform „regionale Identität bewahren“

0
461

Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner hat auf die Ankündigung von Innenminister Maier für einen neuen Anlauf für eine Kreisgebietsreform in Thüringen reagiert:

Erfurt (red, 26. Juni). Die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Bergner (Bürger für Thüringen) verweist auf die Dringlichkeit, dass Zusammenschlüsse von Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften auf Basis von Freiwilligkeit und beidseitiger Interessen erfolgen müssen.

Dr. Ute Bergner (Bürger für Thüringen). Foto: Thüringer Landtag

Anlass sind Berichte des MDR, wonach sich Innenminister Maier für einen neuen An- lauf einer Kreisgebietsreform für kommende Legislaturperiode aussprach. Ziel sei, dass Verwaltungsstrukturen bei sinkender Einwohnerzahl zusammengelegt werden können, um Kosten zu sparen. Dazu äußerte sich Dr. Ute Bergner folgendermaßen:

„Das Wichtigste ist, dass nicht über die Köpfe der Bürger vor Ort hinweg entschieden wird. Jedes Dorf muss ein Recht darauf haben, seine regionale Identität zu bewahren und nicht in einer Verwaltungsgemeinschaft unter dem Namen der größten Gemeinde zu verschwinden. Je weiter eine Verwaltung verstreut ist, desto größer wird die Distanz der Bürger zu den Behörden und den örtlichen Politikern. Eine zunehmende Zentralisierung steht dem Föderalismus entgegen, in welchem die bürgerlichen Interessen von unten nach oben getragen werden.“

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT