Wie klingt die Musik, die im 17. Jahrhundert an mitteldeutschen Höfen für Glanz und Unterhaltung sorgte? Eine bedeutende Quelle für entsprechende Noten liegt im „Gothaer Partiturbuch“ von Jakob Ludwig vor, einem Hofmusiker unter Herzog Ernst I.
Viele Kompositionen seiner Sammlung stammen von Höfen der benachbarten Herzogtümer wie Eisenach oder Weimar, andere haben eine weite Reise von Wien, Stuttgart oder Lübeck hinter sich. Unter den Komponisten sind namhafte wie Antonio Bertali, Andreas Oswald oder Adam Drese, manche Stücke sind allerdings auch unbekannter Herkunft.
Im Kammerkonzert des Pfingstfestivals am Samstag, 18. Mai, bringt das Ensemble Thüringen Barock eine Auswahl an Werken des „Gothaer Partiturbuchs“ zu Gehör. Zum Ensemble gehören Ankel Hörschelmann und Andrea Schmidt (beide Barockvioline), Michael Hochreither (Viola da gamba), Ronald Güldenpfennig an der Violone, Christoph Sommer (Theorbe) und Christoph Dittmar (Cembalo).
Die Instrumentalwerke mit unterschiedlicher Besetzung wechseln sich ab mit Arien von Adam Krieger, vorgetragen von der Sopranistin Anna Kellnhofer.
In der historischen Kulisse des barocken Ekhof-Theaters sind alle Konzertbesucher eingeladen, sich von der Musik in eine höfische Gesellschaft des 17. Jahrhunderts versetzen zu lassen.
Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Karten ab 16,50 € sind erhältlich in der Geschäftsstelle der Thüringen Philharmonie Gotha, Reinhardsbrunner Straße 23, 99867 Gotha, Telefon 03 62 1 – 75 17 76 sowie an der Abendkasse.
Foto: Ensemble Thüringen Barock (Foto: Ensemble Thüringen Barock)
