Berlin (ots). Matthias Deutschmann, Kabarettist aus Freiburg, in der SWR Talkshow „2+Leif“ am Montagabend zur Affäre um Bundespräsident Christian Wulff:
„Die 3,5 Jahre können lang werden. Wenn er sich auf Bellevue verschanzt, dann sagen die Berliner ‚Wulffschanze'“
„Es wäre schade, wenn es der Bild-Zeitung gelingen würde, den Wulff aus dem Amt zu kegeln. Das gönne ich der Bild-Zeitung nicht. Die Bild-Zeitung selbst hat vor Jahren eine Moralkampagne gefahren: Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht. Sie hat mit Martin Luther King und Galilei geworben – an der Peinlichkeitsgrenze. Das löst sie jetzt ein.“
„Das ist eine Überlebensstrategie für die Bild-Zeitung, deren Auflage ja sinkt. Die bringen sich jetzt als Moralisten ins Spiel. Normalerweise würde Bild auf Bettina Wulff losgehen – immer aufs Tattoo. Jetzt haben sie aber eben den Wulff am Wickel, mit diesem zynischen Satz: ‚Wer mit uns hochfährt, geht mit uns runter.`“
„Möglicherweise hat Herr Wulff jahrelang in einem kriminellen Umfeld gelebt.“
„Der Wulff steckt im Anzug fest und kommt nicht weiter.“
„Die Wahl von Wulff war ein Upgrading, was er nicht vertragen hat.“
„Zentis? Was ist das für ein Niveau? Da hätte ich doch zumindest Mövenpick erwartet.“
„Wir leiden unter seiner Würde. Der Wulff kann sich ja nicht zurückziehen. Er könnte ja sagen: Ich gehe nach Sanssouci und lerne Querflöte. Wenn er bleibt wird es wirklich sehr, sehr lustig werden.“
