Jugend und Bundestagswahl – zwei sehr verschiedene Thüringer Rekorde

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Erfurt (red, 23. September). Wenige Tage vor der Bundestagswahl nehmen in dieser Woche 158 Thüringer Schulen am Projekt „Juniorwahl zur Bundestagswahl“ teil. 34.370 Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse können hier, angebunden an den Schulunterricht, die Bundestagswahl simulieren, teilte das Thüringer Bildungsministerium mit.

Bei der vergangenen Juniorwahl zur Bundestagswahl 2017 beteiligten sich noch 125 Thüringer Schulen mit 26.303 Schülerinnen und Schülern. Insofern habe man eine Rekordbeteiligung zu verzeichnen, so das Ministerium

Wie bei der tatsächlichen Bundestagswahl gibt es an den teilnehmenden Schulen Wahlbenachrichtigungen, Wahlkabinen, Stimmzettel und Wahlvorstände. Ausgezählt werden die Ergebnisse der Juniorwahl am Wahlsonntag, dem 26. September 2021.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter erklärt: „Die Juniorwahl zur Bundestagswahl ist das größte unterrichtsbegleitende Projekt der politischen Bildung in Thüringer Schulen. Es trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler auf reale Wahlen gut vorbereitet werden.“

Die Juniorwahl sei nicht zu verwechseln mit der U18-Wahl, die vom Deutschen Bundesjugendring e. V. durchgeführt wird und deren Ergebnisse bereits im Vorfeld der Bundestagswahl ausgezählt und ausgewertet werden.

U18-Wahl in Thüringen: Afd vor FDP und SPD
Die nämlich fiel ganz dramatisch aus: Dabei hatten die meisten Kinder und Jugendlichen aus Thüringen ihre Stimme der AfD gegeben, was deutlich vom bundesweiten Trend abwich. Da lagen die Grünen auf Platz eins.

Vorläufigen Ergebnisse sagen, dass die AfD rund 17 % der Stimmen der Thüringer Jugendlichen bekämen. Es folgen FDP und SPD (jeweils rund 16 %) und die CDU (13 %). Linke und Grüne kommen auf etwa 9 %.

In Thüringen haben sich 4.454 Kinder und Jugendliche beteiligt.

 

1 KOMMENTAR

  1. Ach, ich bin nur froh, dass die Jugendlichen in Thüringen für ihre Heimat einstehen!
    Das gibt Grund zur Hoffnung!!!

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