Wohnungsbrand

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Heute gegen Mittag kam es zu einem Brand in der 2. Etage eines Mehrfamilienhauses in der Gustav-Fischer-Straße in Jena. In dem Haus befinden sich acht Wohnungen.

Gegen 12:10 Uhr erschienen heute Mittag Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes bei einem 31jährigen Bewohner des Wohnhauses. Sie wurden von zwei Polizeibeamten begeleitet. Der junge Mann sollte zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen werden.

Auf Klopfen und Klingeln reagierte der Mann zunächst nicht. Stattdessen war hinter der Wohnungstür ein metallisches Klicken zu hören, das an das Durchladen einer Waffe erinnerte. Kurz darauf rief der Bewohner, dass er nicht freiwillig mit den Mitarbeitern des Sozialpsychiatrischen Dienstes mitgehen würde.

Als kurze Zeit später Rauch aus der Wohnung drang, wurde die Feuerwehr informiert. Durch sie wurde die Wohnungstür geöffnet, ein Fenster eingeschlagen und das Feuer gelöscht. Die Flammen hatten sich bereits massiv im Wohnzimmer ausgebreitet.

Als der Brand gelöscht war, wurde die Wohnung des 31-Jährigen durchsucht. Der Mann hatte sich in der Toilette eingeschlossen und war ansprechbar. Offensichtlich war er unverletzt geblieben. Trotzdem wurde er ins Jenaer Klinikum gebracht um zu prüfen, ob er sich eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen hat.

In der Küche wurden eine Pistole, ein Taser (Elektroschockgerät) sowie ein Schlagstock gefunden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Softairwaffe handelte. Es war die Nachbildung einer Pistole P8.

Die Wohnung des Mannes ist so beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar ist. Das Haus war rechtzeitig evakuiert worden. Alle anderen Bewohner können wieder zurück in ihre Wohnungen.

Die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden.