Zensus bringt Korrektur der Bevölkerungszahl

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Im Landkreis Gotha lebten zum Stichtag 9. Mai 2011 genau 1.354 Menschen weniger als von der statistischen Vorausberechnung angenommen. Diese Feststellung hat die Bevölkerungszählung, der so genannte Zensus 2011, ergeben. Damit verfügte der Landkreis zu diesem Zeitpunkt über insgesamt 135.986 Einwohner, was ein Minus von einem Prozent gegenüber der Prognose darstellt.

Die regionale Verteilung der Einwohnerzahländerung innerhalb des Landkreises war dabei höchst unterschiedlich: Während die Stadt Gotha zum Stichtag 9. Mai 2011 rund genau 1.300 Einwohner weniger aufwies als erwartet, ferner auch die Städte Waltershausen (-222), Friedrichroda (-91) und Ohrdruf (-139) Einbußen verkraften mussten, lebten hingegen z. B. in Tonna (+184), Georgenthal (+83), Leinatal (+67), Günthersleben-Wechmar (+42) und Wangenheim (+25) mehr Menschen als vorausberechnet. Die Differenzen zwischen Vorausberechnung und den tatsächlich gezählten Einwohnern liegen nach Einschätzung des Statistischen Landesamts in doppelten Anmeldungen in den Melderegistern sowie unterschiedlichen Methoden zur Auswertung der Melderegister begründet.

Mit dem Rückgang von 1 Prozent der geschätzten Bevölkerungszahl liegt der Landkreis Gotha unter dem Thüringer Wert (-1,8 Prozent oder -39.619 Einwohner). Auch bundesweit ergab die Zählung eine Korrektur der Bevölkerungszahl um 1,9 Prozent nach unten auf 80.219.695 Einwohner.