Zum Jahrestag des Mauerbaues:

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Die Junge Union Thüringen fordert anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus am 13. August ein Verbot von Straßennamen, die an führende Personen der SED-Diktatur erinnern.

JU-Landesvorsitzender Stefan Gruhner erklärte dazu: „Es kann nicht sein, dass nach mehr als 20 Jahren Aufarbeitung der SED-Diktatur Straßen nach den Tätern der SED-Diktatur benannt werden. Straßen bezeichnet nach Otto-Grothewohl oder Wilhelm Pieck sind leider immer noch Realität in unseren Städten, allerdings absolut nicht hinnehmbar. Wir rufen alle Verantwortungsträger in den Kommunen auf, die Straßennamen in ihren Städten und Gemeinden zu überprüfen und auch in diesem Bereich für eine historisch verantwortungsvolle Aufarbeitung der SED-Diktatur zu sorgen. Symbole, wie Straßennamen, sind ein wichtiger Teil der Erinnerungskultur in unserem Land. Straßennamen sind deshalb auch Ausdruck des Zustandes der Erinnerungskultur einer Gesellschaft. Wenn Straßen nach SED-Größen benannt sind, zeugt das von einer immer noch mangelhaften Geschichtsaufarbeitung.“

Gruhner sagte weiterhin: „Für uns als junge Generation ist der 13. August ein wichtiger Tag des Gedenkens und der Mahnung. Wir gedenken der vielen Opfer der SED-Diktatur und werden gemahnt, dass Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gegen alle Feinde der Demokratie verteidigt werden müssen. Die Erinnerung an Mauer und Stacheldraht muss mit Nachdruck auch für die künftigen Generationen wach gehalten werden. Die Junge Union wird sich weiterhin für eine konsequente Aufarbeitung der SED-Diktatur einsetzen und klar denjenigen entgegentreten, die die SED-Diktatur verharmlosen und Geschichtsklitterung betreiben.“

H&H Makler