Zweifacher Sieg für Jenatec Cycling (Thüringen) an beiden Wochenendtagen

0
1061

Arne Kenzler gewinnt Großes Rollbergrennen – Rund um die Neuköllner Arkaden

Semi-Radprofi Arne Kenzler verwies in der Bundeshauptstadt nach 105 Kilometern unter anderem Rad-Profi und Crossspezialist Christoph Pfingsten (23) auf die Plätze. Der 22-Jährige, der seit Frühjahr für das thüringische Amateur-Team fährt, hatte auf der Zielgeraden die schnelleren Beine und triumphierte souverän im Endspurt. Zur Hälfte des Rundstreckenrennens (50 Runden) der Profis und Semiprofis hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe gebildet. Mit Arne Kenzler, Mathias Wiele (25, RC Kleinmachnow) und Christian Karl (21) gehörten gleich drei Jenatec-Cycling-Fahrer dazu. Die Spitze überrundete das Feld. Für Arne Kenzler ist es der zweite Sieg in dieser Rennsaison.

Beim 15. Rund in Osterweddingen (Sachsen-Anhalt) gewann Christian Karl  den Großen Preis der Kreissparkasse Börde. Nach zehn von insgesamt 38 Runden zu je 1,6 km setzte sich der 21-jährige Student, der bei Jenatec Cycling (Thüringen) als Rennfahrer unter Vertrag steht, in einer Drei-Mann-Spitzengruppe vom Feld ab. „Ich habe versucht, mit Auge zu fahren, um möglichst viele Punkte zu sammeln“, sagte der Sieger nach dem Hauptrennen der Männer A-/B-/C-Klasse. Seine Vereinskollegen Peter Clauß (22) aus Zwickau und Thomas Reichardt (18) aus Bad Klosterlausnitz bremsten derweil das Feld aus, damit keiner zu den Ausreißern aufschließen konnte. Noch vor den beiden letzten Wertungen stand fest, dass Karl das Kriterium gewinnt. „Ich hatte bis dahin einen guten Vorsprung und konnte das Rennen mit ruhigem Gewissen zu Ende fahren.“ Trotz des dritten Platzes in der doppelt bepunkteten Schlusswertung hatte Christian Karl letztlich mit drei Punkten die Nase vorn. Zweiter wurde Stefan Zeidler (RSG Muldenthal Grimma) vor Hendrik Eggers (RC Blau-Gelb 1927 Langenhagen). Sein Mitstreiter Thomas Reichardt wurde Zehnter und Peter Clauß 14. Mit seinem Sieg ist Karl in die A-Klasse aufgestiegen.

„Unsere Mannschaft hat die Chance, sich auch ohne Kapitän Rüdiger Selig in den Vordergrund zu fahren und erfolgreich an der Spitze zu platzieren, super genutzt“, freut sich Teamchef Thomas Barth. Der 22-jährige Selig pedaliert derzeit als Gastfahrer beim professionellen luxemburgischen Rennstall Leopard Trek. „Deshalb waren die Fahrer von der Helferrolle befreit und auf sich selber angewiesen“, erklärt Barth. „Man sieht aber auch, dass Rudi ein superstarkes Team zur Seite hatte, auf das Verlass ist.“

Von Daniel Förster (Text und Fotos)