Der olympische Gedanke – anders interpretiert

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Gotha (red/Statista, 13. Februar). Die Einnahmen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) durch Olympische Winterspiele haben bei den vergangenen drei Spielen die Milliardenmarke überschritten. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von IOC-Daten.Den Löwentanteil machen dabei die Einnahmen durch die Vergabe von TV-Rechten aus.
Der Anteil der Einnahmen durch Ticketverkäufe liegt im betrachteten Zeitraum zwischen 9 % und 16 %.
Zu den Einnahmequellen des IOC gehören außerdem auch die nationalen und internationalen Sponsoringprogramme. Sie machen im Zeitraum von 2013 bis 2016 laut IOC-Angaben 18 % der Einnahmen aus (Ticketverkäufe nicht berücksichtigt). Da die Sponsoring-Einnahmen vom IOC nicht für einzelne Olympische Spiele ausgewiesen werden, konnten sie nicht in diese Infografik einfließen.Wie diese Statista-Infografik zeigt, sind die wirtschaftlichen Impulse Olympischer Spiele auf die Gastgeberländer überschaubar. So gibt es bei Olympischen Winterspielen keine messbaren regionalen oder nationale Impulse auf die Gastgeberländer. Bei Olympischen Sommerspielen dagegen treten regionale Effekte auf – das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf steigt im Jahr des Events und im Jahr davor um rund 3 – 4 %.Dass Olympische Winterspiele keine messbaren Wachstumsimpulse aussenden, liegt laut Einschätzungen von Studienautor Dr. Matthias Firgo einerseits an der kleineren Dimension von Winterspielen und dem damit verbundenen geringeren unmittelbaren Aktivitätslevel und Werbewert im Vergleich zu Sommerspielen. Zudem fänden Winterspiele während der touristischen Hauptsaison statt, in der Wintersportregionen meist ohnehin gut bis völlig ausgelastet seien.
H&H Makler

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