Der Friedenstein stellt sich neu auf: Zwei neue Bereiche, zwei neue Gesichter

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Annekathrin Haerter-li und Dr. Britta Reimann re. Bild: Bernd Seydel

Nicht nur inhaltlich schärft die Friedenstein Stiftung Gotha ihr Profil, auch strukturell geht sie neue Wege

Seit dem ersten März verstärken Annekathrin Härter und Dr. Britta Reimann das Friedenstein-Team in zwei neu geschaffenen Bereichen, die aus dem ehemaligen Referat „Kommunikation und Bildung“ hervorgegangen sind: Härter leitet die Abteilung „Marketing und Veranstaltungen“, Reimann stellt den Bereich „Vermittlung“ in der gleichnamigen Stabsstelle neu auf.

„Für mich ist der Friedenstein ein Stück Welt in der Thüringer Heimat. Die Verschränkung von Kunstgeschichte und Marketing reizt mich an meiner neuen Stelle“, sagt Härter, die in Gotha geboren und in der Region aufgewachsen ist. Ihr ist es ein Anliegen, die Universalsammlung des Friedenstein nicht nur überregional und international bekannter zu machen, sondern auch vor Ort. Ihr Ziel ist es, die Universalität des Friedenstein stärker in den Inhalten der Veranstaltungen zu verankern. Im kommenden Jahr soll das Barockfest ein neues Profil erhalten. Eine intensivere Interaktion mit den Besuchern über digitale Formate ist ihr wichtig.

Die Expertise dafür bringt sie mit: Zuletzt war Annekathrin Härter, die neben Kommunikationswissenschaft Kunstgeschichte und Anglistik studiert hat, als PR- und Marketingmanagerin im Hotel Elephant in Weimar tätig. Dort hat sie unter anderem die interne und externe Kommunikation gesteuert und auch die hoteleigene Kunstsammlung betreut. Andere berufliche Stationen waren neben Auslandsaufenthalten in Paris und Istanbul der Regionalverbund Thüringer Wald e. V. und die Evangelische Akademie Thüringen.

Britta Reimann studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Geschichte in Gießen, München, Paris und Saarbrücken. Mit Vermittlungsarbeit in historischen Prachtbauten ist die promovierte Kunsthistorikerin vertraut: Zuletzt war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung für die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen tätig. Dort hat sie vorwiegend für Schloss Bad Homburg – aber auch für andere Dependancen – die Museumspädagogik aufgebaut. Zuvor wirkte sie auf Schloss Gottorf (Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen) und im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, Lemgo.

Auf dem Friedenstein entwickelt Reimann nun Vermittlungskonzepte auf der Grundlage von Schloss und Sammlung, erweitert das Führungsangebot und möchte auch die Gothaer Bürger besser anbinden und neue Zielgruppen erschließen. Reimann sagt: „Hier auf dem Friedenstein gibt es neben einer herausragenden Sammlung eine Vielfalt an Vermittlungsmöglichkeiten und Gestaltungsspielräumen. Es freut mich, Teil eines großen Teams mit gemeinsamen Zielen zu sein.“

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