
Es ist ein gewichtiges Werk: 1160 Seiten Text und Bilder, 200 Seiten davon wissenschaftliche Anmerkungen. Im vergangenen Oktober erschien der erste Band der ,,Geschichte der Stadt Gotha“, herausgegeben unter der Leitung von Stadthistoriker Dr. Alexander Krünes, in Verbindung mit der Historischen Kommission für Thüringen.
Damit die Schülerinnen und Schüler aus Gotha damit auch im Schulalltag arbeiten können, übergab der Beigeordnete der Stadt Gotha, Peter Leisner, gemeinsam mit Dr. Alexander Krünes jeweils ein Exemplar an die Gothaer Grund- und Regelschulen, die Gymnasien, die FöBi und die Aktivschule Emleben.
Hinter diesem Geschenk steht eine ernsthafte Bildungsabsicht. Wie Dr. Alexander Krünes anlässlich der Übergabe erläuterte, ist der Umgang mit wissenschaftlicher Geschichtsforschung und der Umgang mit historischen Quellen heute überaus wichtig. Auch in der Gothaer Stadtgeschichte gibt es einige Mythen – zum Beispiel diente der Leinakanal der Versorgung Gothas mit Brauchwasser, nicht aber mit Trinkwasser. Das gab es nämlich genug.
Wer einfach mal so in diesem Buch lesen will, kann das sehr unkompliziert in der Stadtbibliothek Heinrich Heine zu den bekannten Öffnungszeiten tun. Oder man leiht sich das Buch aus. Es behandelt die Stadtgeschichte von der Gründung an bis 1826. Band 2 soll im nächsten Jahr erscheinen und reicht dann von 1826 bis in die Gegenwart.
(Bernd Seydel)