Echt Heißes für kalte Tage

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Kartoffel-Erdnusseintopf.

Gotha (red, 19. November). Passend zum Wintereinbruch: Heiß, deftig und einfach lecker – eine selbst gekochte Kartoffelsuppe oder ein Kartoffeleintopf wärmen Bauch und Seele.

Die Zubereitung sei zudem gar nicht schwer, denn beide Gerichte gelingen mit wenigen Zutaten im Handumdrehen, meint zumindest Carolin Ameskamp von der Kartoffel-Marketing GmbH.

Kartoffelsuppe oder Kartoffeleintopf?
Auch wenn Kartoffelsuppe und Kartoffeleintopf sehr ähnlich klingen mögen, unterscheiden sie sich: Während der Eintopf meist feste Bestandteile wie Kartoffelstücke, weiteres Gemüse oder Fleischeinlagen wie Würstchen enthält, ist die Kartoffelsuppe oftmals püriert, cremiger oder je nach Rezept, auch etwas dünnflüssiger.

Welche Kartoffel wofür? 
Dieter Tepel, Geschäftsführer der Kartoffel-Marketing GmbH, empfiehlt: „Für Kartoffelsuppen eignen sich mehlig kochende Kartoffelsorten besonders gut. Sie enthalten besonders viel Stärke, sind grobkörnig und zerfallen leicht – ideal, um eine cremige Kartoffelsuppe zuzubereiten.“ Wer gerne einen Eintopf mit ganzen Kartoffelstücken auftischen möchte, sollte besser zu vorwiegend festkochenden Kartoffeln greifen. „Diese enthalten etwas weniger Stärke als die mehligen Sorten und behalten deshalb auch dann ihre festere Konsistenz, wenn sie einmal etwas länger gekocht werden“, so Tepel. Wer gerne sehr feste Kartoffelstücke in seinem Eintopf mag, trifft mit festkochenden Kartoffeln die richtige Wahl.

Geschmackliche Vielfalt von herzhaft bis süß
Es reichen schon wenige Zutaten, um eine leckere Kartoffelsuppe oder einen -eintopf zuzubereiten. Die wichtigste Zutat: Kartoffeln. Dazu kommen Suppengrün wie Möhren, Lauch, Petersilie und Sellerie. Wer mag, fügt noch Zwiebeln und Knoblauch hinzu. Sind alle Zutaten beisammen, werden sie geschält, grob geschnitten, in Fleisch- oder Gemüsebrühe gegeben, rund 20 bis 25 Minuten gekocht und zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt – fertig. Ob püriert oder stückig serviert, bleibt dann dem eigenen Geschmack und der Wahl der Kartoffelsorte überlassen.

Kartoffelsuppen und -eintöpfe lassen sich zudem vielfältig zubereiten und kombinieren. Hier sind der Fantasie keinen Grenzen gesetzt: Ob kräftige Fleischeinlage, süßes Obst wie Birnen oder Äpfel, oder cremige Zutaten wie Sahne, Schmand oder Kokosmilch – alles ist erlaubt. Frische Kräuter verleihen beiden Gerichten zudem ein herrlich würziges Aroma.

Würzig und cremig: Kartoffel-Erdnusseintopf wärmt an kalten Tagen
Wer Lust auf einen herzhaften Kartoffel-Eintopf hat, sollte einmal den Kartoffel-Erdnusseintopf (afrikanisches Mafé) ausprobieren. Für sechs Portionen eine Zwiebel und fünf Zentimeter Ingwer schälen und fein würfeln. Eine kleine Jalapeño waschen, abtrocknen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und fein würfeln. Danach drei Esslöffel Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und zwei Esslöffel Currypulver, ein Esslöffel Chilipulver, die gewürfelte Zwiebel und Ingwer sowie die Jalapeños darin bei mittlerer Hitze anschwitzen. Nun zwei Esslöffel Tomatenmark dazugeben und weitere zwei Minuten anschwitzen. Mit 250 Gramm Erdnussbutter, 400 Gramm gehackten Tomaten und 800 Millilitern Geflügelfond ablöschen und bei mittlerer Hitze rund 30 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit 500 Gramm festkochende Kartoffeln waschen, abtrocknen, schälen und in einen Zentimeter große Würfel schneiden. Eine Aubergine waschen, abtrocknen, die Enden entfernen und in ein Zentimeter große Würfel schneiden. 150 Gramm Okra-Schoten waschen, trocken tupfen und in kleine Stücke schneiden. Nun 400 Gramm Hühnerbrustfilets waschen, trocken tupfen und in zwei Zentimeter große Stücke schneiden.

Nachdem der Eintopf rund 10 Minuten geköchelt hat, die Kartoffeln, Auberginen, Okraschoten und Hähnchenwürfel dazugeben und alles zusammen weitere 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Währenddessen zwei Limetten heiß waschen und abtrocknen. Die Schale fein abreiben, halbieren und Saft auspressen. Nach Ende der Kochzeit, den Eintopf mit Salz, Pfeffer, dem Limettensaft und der -schale abschmecken und mit etwas Pitabrot servieren.

Tipp: Wer den Eintopf lieber vegetarisch genießen möchte, lässt das Hähnchen weg und ersetzt es mit Gemüse wie zum Beispiel Möhren, Kohlrabi, Kürbis oder Süßkartoffeln und Kichererbsen. Der Eintopf lässt sich auch zusammen mit Reis servieren.

Die Rezepte gibt es auch online unter:

Kartoffel-Erdnusseintopf (afrikanisches Mafé)

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