Finanzierungslücke geschlossen: Bund stärkt Krebsberatungsstellen

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Der Bund stellt die Finanzierung für Krebsberatungsstellen auf ein sicheres Fundament. Dafür haben Bundesregierung und Bundestag heute entscheidende Weichen gestellt. Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen verdoppeln ihren Beitrag von ursprünglich 40 auf 80 Prozent und schließen damit eine offene Finanzierungslücke. Diese Finanzierung war ursprünglich durch die Rentenversicherung geplant.

Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Tankred Schipanski (CDU) erklärt hierzu: „Wir haben heute sehr wichtige Regelungen für die dauerhafte Finanzierung der Krebsberatungsstellen auf den Weg gebracht. Die Krankenkassen schließen die offene Lücke von 5 Millionen Euro jährlich und stärken damit die Krebsberatungsstellen. Auch das BMAS stärkt die Finanzierung über die Rentenversicherung. Ich begrüße diese Maßnahmen sehr, die eine zeitnahe und gute Lösung für die Krebsberatungsstellen darstellt. Damit wird dem Anliegen der Deutschen Krebshilfe Rechnung getragen, die seit Jahren für eine bessere finanzielle Ausstattung der Krebsberatungsstellung gekämpft hat. Die Mittel müssen jetzt schnell bei den Beratungsstellen vor Ort ankommen.“

Hintergrund:
Der Bundestag beschließt heute in 2./3. Lesung das Arbeitsschutzkontrollgesetz und die Bundesregierung beschließt den „Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ (GVWG) im Kabinett. Diese Gesetze bilden die Grundlage für die Schließung der Finanzierungslücke. 2008 hat das Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren den Nationalen Krebsplans auf dem Weg gebracht. Dieser widmet sich der Weiterentwicklung und Stärkung der Krebsvorsorge, Krebsfrüherkennung und Krebsbekämpfung in Deutschland. Die Sicherstellung einer dauerhaften Finanzierung der Krebsberatungsstellen ist wichtiger Bestandteil der Zielsetzung der Sicherstellung einer psychoonkologischen Versorgung des Nationalen Krebsplans. Nähere Informationen zu den zentralen Handlungsfeldern und Zielen des Nationalen Krebsplans liefert das Bundesministerium für Gesundheit: https://bit.ly/3ahClqM

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