Gotha: Start in die Wasserkunst-Saison

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Oberbürgermeister Knut Kreuch und „St. Gothardus" geben gemeinsam den Startschuss für die diesjährige Wasserkunst-Saison. Foto: Stadt Gotha

Gotha (red/mm, 22. April). Heute – pünktlich einen Tag vor dem offiziellen BUGA-Start – hat OB Knut Kreuch die diesjährige Wasserkunstsaison eröffnet. Mit der Orangerie und dem Englischen Garten präsentiert sich die Stadt Gotha mit dem historischen Wasserspiel als Außenstandort der Bundesgartenschau in Erfurt.

Wie in den Sommern der vergangenen Jahre werden auch in diesem Jahr die Beete an der Wasserkunst wieder reichhaltig mit Blumenschmuck bepflanzt. Das Besondere dabei: Die bisher gezeigten aktuellen Pflanzenzüchtungen werden ersetzt durch Pflanzen, die an historische Vorbilder erinnern. Im BUGA-Jahr 2021 wird die Bepflanzung der Wasserkunstbeete den Schmuckbeeten in der Herzoglichen Orangerie gleichen. An beiden Standorten werden Pflanzbilder aus der Zeit von 1830 bis 1918 präsentiert.

Gezeigt werden Arten und Sorten von Sommerblumen, die sich optisch an die Vorbilder der historischen Pflanzenauswahl anlehnen, diesen sehr ähnlich sind und in vereinfachter Form die historischen Pflanzbilder der Schmuckbeete wiedergeben. Dabei werden die Pflanzen bunt gemischt und in Gruppen mit kleinen Stückzahlen im Wechsel gepflanzt. Der gestalterische Gedanke dabei ist, dass von Weitem betrachtet die Farben ineinander verschmelzen, wie bei der Herstellung einer Emailkunst.

Für diese Pflanzenpräsentation wurden die Pflanzpläne der Herzoglichen Orangerie stadtintern in Abstimmung mit der Parkverwaltung durch das städtische Gartenamt für die Wasserkunst modifiziert. In den Beeten wird sich eine bunte Mischung u.a. aus Ageratum, Begonien, Petunien, Feuersalbei, Eisenkraut, Ziertabak und Tagetes präsentieren. Zusätzliche Aufwertung erhält die Pflanzung durch die Einordnung von Fuchsien-Hochstämmchen.

In den vergangenen zwei Jahren konnte die 1895 eingeweihte Wasserkunst umfangreich instandgesetzt werden. Die Sanierung erfolgte in zwei Bauabschnitten und beinhaltete im Wesentlichen die Reinigung der Natursteine, die Erneuerung der Fugen, das Tiefersetzen der Verklammerungen, das Entsalzen der Sandsteine, Risssanierungen, Klebungen von Brüchen, steinrestauratorische Ausbesserungsarbeiten und das Fertigen und Einbauen von Neuteilen. Auch die Reinigung und Konservierung der Brunnenplastiken aus Bronze, die Überarbeitung der Wasserspeier aus Zinkguss und die Instandsetzung der Gedenktafel am unteren Brunnenbecken konnten im Zuge der Arbeiten umgesetzt werden. Außerdem wurden die Pflanz- und Rasenflächen durch die Mitarbeiter des Garten-, Park- und Friedhofsamtes und des Bereiches Technik überarbeitet und für die Bepflanzung als BUGA-Außenstandort 2021 vorbereitet.

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