Gotha (red, 23. August). Beim derzeitigen Kampf um den Erhalt des Braustandortes Gotha und die damit verbundenen mehr als zweihundert Arbeitsplätze hat sich auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eingeschaltet. Die bundesweit agierende Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus diesem Bereich hat deshalb den „Gothaer Appell“ ins Leben gerufen.
Die Unterzeichner dieses Aufrufs unterstützen damit die Beschäftigten der Brauerei und appellieren an das Familienunternehmen der Oettinger-Gruppe, den traditionsreichen Standort in Gotha nicht zu schließen. Bereits kurz nach Erscheinen Mitte Juli hatten bereits mehr als fünfhundert Menschen unterschrieben, unter anderem auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE).
Wie Gothas Landtagsabgeordneter Matthias Hey informiert, liegt der „Gothaer Appell“ jetzt auch in seinem Bürgerbüro am Hauptmarkt aus. „Ich habe auch während der Sommerpause im Landtag Unterschriften gesammelt, weil der Erhalt unserer Brauerei auch für Thüringen ein wichtiges Signal ist“, so Hey. „Wer die Beschäftigten in der Leinastraße unterstützen will, kann jetzt auch bei mir im Bürgerbüro ein Zeichen setzen und unterschreiben!“
Hey verweist auf zahlreiche Gespräche auf politischer Ebene, die derzeit zur Rettung der Arbeitsplätze beitragen sollen: „Der Gothaer Appell allein kann den Standort nicht retten, soll aber dazu führen, dass man in Oettingen deutlich spürt, wie hier die gesamte Region hinter unserer Brauerei steht, und da soll nichts unversucht bleiben“, meint Hey.
Das Bürgerbüro ist montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 18 Uhr und freitags bis 16 Uhr geöffnet. Wer keine Gelegenheit hat, persönlich vorbeizukommen: Auch auf der Website der Gewerkschaft NGG ist der Gothaer Appell veröffentlicht und kann deshalb ebenso online unterzeichnet werden.