Eine Einladung für einen winterlichen Spaziergang der besonderen Art gibt es für die neugierigen Besucher in Gotha Ende Februar und Anfang März: Im nördlichen Treibhaus der Orangerie kann dann wieder das seltene Schauspiel der Kamelienblüte bewundert werden. Für wenige Wochen entfalten die ursprünglich in Ostasien beheimateten Pflanzen ihre prächtigen und farbenfrohen Blüten mitten im frostigen Gotha.
Jens Scheffler, Parkverwalter des Gothaer Schlossparks, und Matthias Hey, in seiner Freizeit als Gästeführer tätiger Landtagsabgeordneter laden nun wieder zu Sonderführungen ein, bei denen die blühenden Kamelien bestaunt werden können. Unter dem Motto „Winterlicher Blütenzauber“ gibt es neben dem mittlerweile mehr als einhundert Pflanzen zählenden Kamelienbestand bei diesen Sonderführungen auch einen interessanten Einblick ins Lorbeerhaus der Orangerie, wo wie in einem Tropenwald Palmen und Zitrusfrüchte überwintern.
Die Sonderführungen finden am Sonnabend, dem 4. März, Sonntag, dem 5. März und am Sonntag, dem 12. März 2017 ab 9.30 Uhr bis zum Mittag statt, alle 45 Minuten treffen sich interessierte Gäste jeweils am Haupteingang der alten Bibliothek in der Orangerie. Und wer an beiden Wochenenden keine Gelegenheit haben sollte:
Scheffler und Hey werden auch in diesem Jahr zusätzlich von Kamelienfreund Gernot Harnisch unterstützt, der zusätzlich dienstags am 28. Februar und 7. März und mittwochs am 1. und 8. März um 14 und 15 Uhr Führungen anbietet. Die Karten für diese Sonderführungen sind ab sofort im Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten am Hauptmarkt 36 in Gotha erhältlich, das Bürgerbüro ist täglich durchgehend von 10 bis 18 Uhr (freitags bis 16 Uhr) geöffnet und telefonisch unter 73 32 16 zu erreichen. Durch die begrenzten Platzkapazitäten im Treibhaus können nur jeweils 15 Personen an den Führungen teilnehmen, schnell sein lohnt sich also.
Die Karten sind kostenlos, Scheffler, Hey und Harnisch bitten die neugierigen Besucher aber am Ende der Führungen herzlich um eine Spende. „Wir sammeln in diesem Jahr erneut Geld für das Errichten eines neuen Kamelienhauses, denn der Bestand wächst, gedeiht und braucht auf Dauer neuen Platz“, informiert Matthias Hey. Das Fotografieren der Pflanzen im Treibhaus ist übrigens erlaubt und problemlos möglich.