Kandidaten dafür gibt es zuhauf…

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Gotha (red/Statista, 12. Mai). Obwohl die Ukraine bereits 2019 den Beitrittswunsch zur NATO in ihrer Verfassung festgeschrieben hatte, könnten noch in diesem Jahr zwei andere europäische Staaten vorgezogen werden – Finnland und Schweden.

Falls beide Länder einen Beitritt in Erwägung ziehen, sei mit einer Bearbeitung der Mitgliedsanträge in weniger als zwei Wochen zu rechnen, hieß es aus dem NATO-Hauptquartier.

Die NATO-Osterweiterung spielt im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eine zentrale Rolle. Nach Russlands Willen soll die NATO ihre Beitrittseinladung an die Ukraine und Georgien offiziell widerrufen.

Dem Verständnis Russlands zufolge habe der Westen der Sowjetunion 1990 zugesagt, die NATO nach der Wiedervereinigung Deutschlands nicht zu erweitern. Historiker haben diese Lesart widerlegt. Russland beharrt jedoch bis heute auf dieser Deutung.

Wie die Statista-Grafik auf Basis von NATO-Daten zeigt, gab es mehrere Wellen der Osterweiterung. So traten am 12. März 1999 Polen, Tschechien und Ungarn der NATO bei. Am 29. März 2004 folgten die Länder Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien. Am 1. April 2009 wurde der Beitritt Albaniens und Kroatiens offiziell vollzogen. 2017 folgte Montenegro, 2020 Nordmazedonien. Aktuell streben Bosnien und Herzegowina, Georgien und die Ukraine die NATO-Mitgliedschaft an.

Die NATO wurde am 4. April 1949 im Zuge der zunehmenden Spannungen zwischen den alliierten Siegermächten USA, Frankreich, Großbritannien und Sowjetunion gegründet. Der Name NATO ist die Abkürzung für „North Atlantic Treaty Organization“, im Deutschen auch Nordatlantikpakt.

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