Kreis Gotha bietet über 49.500 Arbeitsplätze – Jeder dritte Beschäftigte arbeitet außerhalb des Landkreises Gotha

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Foto: privat

Im Landkreis Gotha gibt es laut Angaben der ansässigen Arbeitsagentur 49.566 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Damit hat die Zahl der Arbeitsplätze im Landkreis Gotha in den letzten 10 Jahren um 9 Prozent zugenommen. 12.381 Menschen pendeln täglich aus angrenzenden Regionen zum Arbeiten in den Landkreis ein. Ihre Zahl wuchs in den letzten 10 Jahren um 14 Prozent an. „Dies zeigt, dass der Landkreis Gotha in den letzten 10 Jahren für Menschen aus angrenzenden Regionen ein attraktiver Arbeitsort geworden ist“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Im Landkreis Gotha wohnen 55.848 Menschen, die sv-pflichtig beschäftigt sind. 18.706 von ihnen verlassen jeden Tag den Landkreis, um ihrem Job nachzugehen. Die Zahl der Auspendler hat sich in den letzten Jahren nur um 4,5 Prozent erhöht. „Immer mehr Personen finden eine wohnortnahe Beschäftigung im Landkreis Gotha. Zwei von drei Beschäftigten wohnen und arbeiten im Landkreis, während ein Drittel zur Arbeit den Landkreis verlassen muss. Dies zeigt sowohl die guten Arbeitsplatzbedingungen als auch die hohe Mobilität von Beschäftigten“, betonte Ina Benad.

Die meisten Auspendler arbeiten in Erfurt (6.811 Personen), im Ilm-Kreis (1.849 Personen), im Wartburgkreis (1.323 Personen), in Eisenach (1.288 Personen) und im Unstrut-Hainich-Kreis (1.229 Personen).

Bei den Einpendlern zeigt sich ein ähnliches Bild. Die meisten Einpendler kommen aus angrenzenden Regionen. An erster Stelle steht dabei die Stadt Erfurt mit 2.706 Personen, gefolgt vom Ilm-Kreis (1.694 Personen), dem Unstrut-Hainich-Kreis (1.481 Personen), dem Wartburgkreis (1.466 Personen) und der Stadt Eisenach (715).

„Die Coronapandemie hat sich Dank der intensiven Nutzung der Kurzarbeit bei den Beschäftigten- und Pendlerzahlen bislang noch nicht niedergeschlagen. Ob und in welchem Umfang Pendler im vergangenen Jahr im Homeoffice aktiv waren, lässt die statistische Erhebung nicht erkennen. Klar ist aber, dass die Unternehmen auch in Zeiten der Pandemie an ihren Fachkräften festhalten und die weiter beschäftigen wollen. Die gut infrastrukturelle Lage und die hohe Mobilität der Beschäftigten zeigt, wie eng der Kreis Gotha mit den Nachbarregionen wirtschaftlich verbunden sind“, sagte Ina Benad.

„Die große Zahl an Auspendlern bietet für die ortsansässigen Unternehmen ein Fachkräftepotential, welches es noch stärker zu nutzen gilt. Neben einer attraktiven Entlohnung spielen weitere Anreize, wie z.B. familienfreundliche Beschäftigungs- und Arbeitszeitmodelle, eine wichtige Rolle. So können Auspendler gewonnen werden, künftig im Landkreis Gotha zu arbeiten. Dies spart Fahrzeiten und schafft zusätzliche Freiräume für die Mitarbeiter“, betonte Ina Benad.

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