Umweltpreis geht an Krügerverein aus Gotha

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Roswitha Synold (Erzieherin am AWO Kindergarten Zwergenland), Kindergruppe des AWO-Kindergarten „Zwergenland“, Sabine Steudtner (Leiterin des AWO-Kindergarten Zwergenland), Sandy Synold (Leiterin des Projekts „Kartoffelprojekt – Wo kommen die Pommes her?“), Wolfgang Ortlepp (Leiter des Umweltamts des Landkreises Gotha), Susan Ose (Geschäftsführerin Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.), Sylke Niebur (1. Beigeordnete des Landrats)

Er ist die älteste Auszeichnung, die der Landkreis Gotha seit der Wiedervereinigung vergibt. Der Umweltpreis geht seit 1991 an Projekte, die sich besonders für die Umwelt und den Naturschutz einsetzen oder Bildungsarbeit auf diesem Gebiet leisten.

Anfangs jährlich und seit 2006 alle zwei Jahre werden Unternehmen, Einrichtungen, Vereine und Einzelpersonen mit dem Umweltpreis geehrt. Unter anderem erhalten Gewinner eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Für das Jahr 2024 konnten gleich zwei Projekte die Jury überzeugen.

Am 4. Juni überreichte die Erste Beigeordnete des Landrats Sylke Niebur die Auszeichnung an den Verein Prof. Herman A. Krüger e.V. Ausgezeichnet wurde die Gruppe für ein Projekt im vereinseigenen Garten. In der Anlage „Löwenzahn“, wo auch die Auszeichnung überreicht wurde, führen Verbandsmitglieder seit 2018 das Kartoffelprojekt mit Kindergartenkindern durch. Als langjähriger Teilnehmer besuchte der AWO Kindergarten „Zwergenland“ aus Dachwig zu diesem Anlass die Anlage. „Wir waren von Beginn an mit dabei“, sagte Roswitha Synold, Erzieherin in der Einrichtung. Jedes Jahr kamen im Durchschnitt 15 Kinder von Dachwig mit nach Gotha. Diese begleiteten zwischen April und Oktober das Einpflanzen, Pflegen und Ernten der Kartoffeln. „Mit unserem Projekt wollen wir den Kindern zeigen, was geschehen muss, bis ein Kartoffelgericht auf ihren Tellern landet“, meinte die Projektleiterin Sandy Synold.

Dieser Einsatz wurde nun belohnt. Die Nominierung für den Umweltpreis 2024 stammte nämlich von eben jenem Kindergarten. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema und drängt sich immer weiter in unseren Alltag. Es ist wichtig, schon die jüngsten in unserer Gesellschaft für eine nachhaltige Lebensweise zu begeistern“, so Sylke Niebur, bei der Übergabe.

Mit der Geldprämie von 750 Euro – beide Gewinnerprojekte müssen sich den Erlös teilen – möchte der Krügerverein weiter in den Garten investieren. „Entweder ein Teil des Geldes fließt in eine Tischtennisplatte, die sich hier schon so lange gewünscht wird oder wir reinvestieren in das nächste Kartoffelprojekt“, erklärte Susan Ose, Geschäftsführerin des Vereins.

In diesem Jahr fand das Kartoffelprojekt nicht statt, da nicht ausreichend Fördermittel zur Verfügung standen. Neben dem Kartoffelanbau werden auch Gemüsesorten, zum Beispiel Möhren, Tomaten oder Radieschen kultiviert. Nach der Ernte kochen die Kinder zusammen mit Erziehern und dem Vereinspersonal verschiedene Gerichte.

H&H Makler

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