Presse­förderungsgutachten: Wirtschaftsministerium fühlt sich nicht zuständig

0
364

Wirtschafts­ministerium veröffentlicht Gutachten über Presse­förderung – und sieht sich nicht zuständig

Berlin (red, 4. April). Eine Zustell­förderung für Tages­zeitungen wäre „wirtschaftlich sinnvoll“ und „rechts­konform“, sagt ein vom Bundes­wirtschafts­ministerium beauftragtes Gutachten des Beratungs­instituts WIK Consult (wir berichteten).

Das Gutachten enthält auch Beispiel­rechnungen, die von möglichen Förder­summen zwischen 130 Mio. und 142 Mio Euro für das Jahr 2022 und 459 Mio. bis 495 Mio Euro für 2025 ausgehen.

Zur dpa sagt das Ministerium allerdings, für eine mögliche Bundes­förderung der Presse habe das Haus „keine Zuständig­keit“. Die Studie sei am Ende der vergangenen Legis­latur­periode in Auftrag gegeben worden, weshalb man sich die Schluss­folgerungen nicht zu Eigen mache.

Aus dem Haus von Kultur­staats­ministerin Claudia Roth heißt es, die Zuständigkeit in der Regierung werde derzeit geklärt. BDZV-Haupt­geschäfts­führerin Sigrun Albert sieht in der Studie hingegen eine deutliche „Handlungs­empfehlung“.

H&H Makler

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT