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1906

Thomas Melcher ist seit 1999 Revierförster, u. a. für Gothas Krahnberg.

Dessen üppige Bewaldung und jene auf dem Seeberg ist vielen Städtern Stätte der Erholung und Entspannung.

Ernst Ferstl, ein österreichische Schriftsteller, brachte es mal auf den Punkt mit seinem Aphorismus: „Der Wald gehört zu den besten Tankstellen, an denen man seine Batterien wieder aufladen kann.“

Doch Gothas größte Sauerstoff- und Seelenbalsam-Tankstelle siecht – von Laien eher unbemerkt. Fast 80 % des Baumbestandes hat Schaden genommen.

Es ist vor allem die sich wiederholende und lang anhaltende Trockenheit in den letzten drei Jahren, die fatal wirkt: 150 Jahre alte Buchen – aber auch ihre Kinder und Kindeskinder – verdursten, werden zu potenziellen Gefahren. Deshalb lässt Melcher schon länger von seinen unverzichtbaren Helfern die Baumriesen fällen. Vor allem an den Hauptwegen passierte das.

Doch auch die Esche, einst als der robustete Baum weit und breit angesehen, kämpft ums Überleben. Hier trägt ein Pilz die Schuld, der die jungen Triebe angreift und abtötet. So kann der Baum keine neuen Blätter wachsen lassen, fehlt die Energie aus der Photosynthese. Auch hier sind die sterbenden Bäume eine Gefahr – deren Äste brechen urplötzlich ohne, dass es stärkeren Windes bedarf.

Deshalb appeliert Revierförster Melcher an die Nutzer des Naherholungsgebietes, möglichst ausschließlich auf den Hauptwegen zu flanieren, zu joggen, zu wandern oder mit dem Rad zu fahren.

Aber wie sieht die Zukunft auf dem Krahnberg aus. Im Video von „Oscar am Freitag“-TV, dem Gothaer Lokalfernsehen, gibt es Signale der Hoffnung:

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