Das aktuelle Interview: Johannes Duparré, Tanzschule Duparré

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Gotha (red, 6. März). Man kann sicher den Lockdown nicht „wegtanzen“ – aber man kann auf Folgen des Lockdowns aufmerksam machen: Johannes Duparré, dem die gleichnamige Tanzschule in Gotha gehört, ist Mitglied des Gothaer Gewerbevereins. Und wie die Geschäfte der meisten Innenstadt-Händler in Gotha, ist auch seine Tanzschule dicht.

Um seinen und den Sorgen der Händler Ausdruck zu geben, tanzte er jüngst vor den geschlossenen Geschäften. Das Video davon sendete „Oscar am Freitag“-TV in seinem Magazin in der Vorwoche – und es bekam viel Aufmerksamkeit.

Nichtsdestotrotz hat sich auch Duparré jenseits seiner Solidarität mit anderen um seine Beschäftigten zu kümmern. Wie andere setzte er zwar auf Kurzarbeitergeld und die von der Regierung zugesagten Hilfen. Bekanntermaßen aber klemmt da die Säge; will heißen – wird nur schleppend ausgezahlt und geht auch mancher gänzlich leer aus.

Damit er die laufenden Kosten decken kann und niemanden vor die Tür setzen muss, hat er sich nun einen Job gesucht: Er räumt jetzt morgens die Regale des REWE an der Gartenstraße ein… Das stopft gewiss nicht die finanziellen Löcher … – aber es ist ein Zeichen für sein Team. Und darüber hinaus.

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