Tierheim Uelleben baut artgerechte „Hundehütte“

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Uelleben (red, 29. Juli). Nun ja, eine „Hundehütte“ im klassischen Sinne wird es nicht.
Ganz im Gegenteil: Es entsteht eine Hundepension mit zwölf Zimmern in einem gemeinsamen „Haus“.

Damit erfüllt sich für Tierheimleiterin Kathrin Matthieß ein langgehegter Wunsch. Schließlich war ihr klar, dass die bisherige Unterbringung der Hunde eher problematisch war.

Deshalb, weil sie in Zwingern lebten, auf blankem Beton standen und schliefen. Das war zudem stressig für die Hunde, weil sie sich gegenüberstanden: „Wurde einer dann rausgeholt, wollten alle raus. Ihnen fehlte die Beschäftigung. Da war kein Auslauf, nichts Grünes und auch keine Rudelhaltung möglich“, erinnert Matthieß an das Dilemma.

Zudem werden immer öfter immer ältere Bellos Tierheim-Bewohner. Das hat verschiedene Gründe.

Aber entscheidend ist, dass sie meist nicht mehr die Gesündesten sind, Probleme mit den Gelenken haben „und wir nie ausreichend Platz für eine Innenhaltung hatten“. Nicht einmal im Winter…

Das wird sich nun ändern: Im Mai begannen die Arbeiten, wurde zunächst abgerissen und dann das Gelände begradigt. Inzwischen ist die Bodenplatte gegossen und wenn alles nach Plan geht, wird das artgerechte Hunde“hotel“ Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Dass das Tierheim die 400.000 Euro Kosten aufbringen konnte, liegt unter anderem daran, dass man eine Erbschaft bekam und auch Fördermittel aus den Töpfen des Deutschen Tierschutzbundes und der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH (GfAW).

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