Blue Volleys auf Sachsentour

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Gotha (red/wm, 27. Januar). Gleich zwei Spiele haben die Blue Volleys Gotha am Wochenende in Sachsen zu bestreiten. Am Sonnabend sind sie zunächst bei den L.E. Volleys in Leipzig zu Gast und am Sonntag wartet der GSVE Delitzsch auf die Thüringer.

Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Brisanz beider Begegnungen für die beteiligten Teams zu erkennen. Neben der ohnehin gegebenen Rivalität in diesen regionalen Derbys erfahren beide Spiele zusätzliche Spannung aus der Tabellensituation.

Für die Leipziger, die nach 16 Spielen mit nur vier Siegen bereits fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz haben, geht es fast schon um alles oder nichts. Sie benötigen dringend Siege, um ihre Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Entsprechend hoch dürfte der Druck auf der Mannschaft sein.
Der letzte Sieg gelang den L.E. Volleys Anfang Dezember beim 3:2 gegen die TuS Kriftel. Danach gab es drei Niederlagen gegen Hammelburg, Mühldorf und Freiburg.
Die Situation sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gothaer in der Sporthalle Brüderstraße eine schwere Aufgabe erwartet. Schon im Hinspiel in Gotha forderten die Leipziger den Gastgebern alles ab, als sie schon 2:0 nach Sätzen führten, bevor die Blue Volleys das Blatt, das dann allerdings recht souverän, wenden konnten.

Die damals Erfolg bringenden Mittel, eine stabile Annahme, ein guter Block und effiziente Angriffe, sind deshalb auch diesmal gefordert – zumal die Gothaer Volleyballer ein klares Ziel verfolgen: „Wir wollen in den verbleibenden zehn Saisonspielen unsere bisher nicht überzeugende Auswärtsbilanz verbessern“, bemerkten Zuspieler Hannes Maisch und Mittelblocker Felix Lesche in einem der letzten Blue Volleys-Podcast zu den Ambitionen des Teams in der Rückrunde.

Diesem Vorsatz müssen nun Taten folgen. Will man den Blick noch einmal vorsichtig in Richtung der oberen Tabellenregion richten, sollte man am Wochenende möglichst zwei Siege mitnehmen.

Auch das zweite Spiel am Sonntag in Delitzsch wird für die Gothaer sicherlich nicht einfach. Der aktuelle Tabellenneunte wartet, wie die Leipziger, seit drei Spieltagen auf einen Sieg. Die letzten Niederlagen gab es dabei übrigens gegen die gleichen Teams wie bei den Nachbarn. Weitere Niederlagen könnten die Loberstädter doch noch einmal in die Nähe der Abstiegsplätze bringen, die man mit bereits sieben Saisonerfolgen schon hinter sich gelassen meinte. Den Wechsel auf dem Trainerstuhl von Trainerlegende Frank Pietzonka zu Benedikt Bauer haben die Delitzscher dennoch bisher hervorragend gemeistert.

Im Hinspiel gab es einen sehr deutlichen 3:0 Sieg für die Gothaer. Doch in der sehr engen Artur-Becker-Sporthalle, der „Beckerschachtel“ in Delitzsch tun sich in der Regel fast alle Teams schwer. Auch weil die „Gymnasialen“ angefeuert von den eigenen Fans – in Sachsen sind Zuschauer zugelassen – dort mit ihrer emotionalen Spielweise unberechenbar sind.
Umso wichtiger für die Gothaer, die Hausherren erst gar nicht in ihr Spiel kommen zu lassen. Am besten macht man das mit gefährlichen Aufschlägen und guter Blockarbeit, um das Spiel über die starke Mitte des GSVE schon im Ansatz zu unterbinden.

Vor den beiden wichtigen Partien hat sich die personelle Situation bei den Blue Volleys verbessert. Bis auf Kapitän Christoph Aßmann sind alle Spieler wieder im Training und haben ihre Blessuren weitgehend ausgeheilt. So hat Trainer Jonas Kronseder endlich wieder genügend Alternativen auf der Bank, an einem Doppelspieltag von besonderer Bedeutung.

Das Spiel in Leipzig startet um 19 Uhr und die Begegnung in Delitzsch am Sonntag um 16 Uhr.

Beide Spiele werden wieder im Livestream auf www.sportdeutschland.tv zu verfolgen sein.

Einen entsprechenden Link gibt es auch auf der Homepage der Blue Volleys Gotha.

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