Nationales Edelmetall für Gothaer Judoka

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Fast schon eine kleine Sensation war die Bronzemedaille für Nikita Kuznecovs vom FSV 1950 Gotha e.V. bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der U18 in Herne. Der über 1,95 Meter große 90 Kilogramm-Kämpfer vom FSV kam vor zirka zwei Jahren aus Lettland nach Gotha.

Seitdem trainiert er im FSV 1950 Gotha. Als Thüringenmeister und Mitteldeutscher Meister zeigte er schon sein Potential. Als Kämpfer mit Linksauslage und mit einem für seine Länge ungewöhnlichen Technikprofil, zeigt sich der kräftige und schnelle Kuznecovs als sehr unangenehmer Gegner. Trotz seiner noch niedrigen Gradierung (gelber Gürtel) und der damit niedrigsten Graduierung der gesamten Meisterschaft, verschaffte er sich ziemlich schnell Respekt auf der Matte.

Auch wenn Trainer und Sportler eine Medaille durchaus für möglich gehalten haben, hatte ihn keiner seiner Gegner auf der Rechnung. Nacheinander beförderte er den Süddeutschen Vize-Meister und den Bayrischen Meister schon nach kurzer Kampfzeit aus der Hauptrunde. Erst im Viertelfinalkampf konnte ihn der Drittplatzierte von 2017 und Europacupsieger Louis Mai aus Mannheim bremsen. In der Trostrunde arbeite sich der Gothaer dann wieder souverän bis zum kleinen Finale durch, das er gegen den Berliner Tagir Soltanakhmedow ohne Schwierigkeiten gewann. Neben dem dritten Platz in der 90 Kilogrammklasse, konnten Thüringer Sportler vier weitere Bronzemedaillen beisteuern. Lea Stein (Stotternheim) wurde bei den Frauen in der Schwergewichtsklasse über 70 Kilogramm Deutsche Meisterin.

 

 

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