750 Kilometer für mehr Aufmerksamkeit

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Gotha/Tambach-Dietharz (red/stm, 3. April). Corona greift tief in alle Lebensbereiche ein. Das betrifft Wirtschaftsunternehmen, Kultureinrichtungen, den Gesundheits- und Sozialsektor – aber auch spendenfinanzierte Einrichtungen, wie die sechzehn stationären Kinderhospize in Deutschland.

Daniela Kurzke, Annette Quittenbaum und Susanne Mund aus Sömmerda wissen um diese Herausforderungen. Sie arbeiten als Ärztin, Krankenschwester und Rettungssanitäterin. Das Trio engagiert sich seit Jahren in der gemeinnützigen Organisation „Run4Kids Sömmerda e. V.“, die sich unter anderem für Jugendarbeit, aber auch für schwerkranke Kinder und deren Familien stark macht.

Sie wollen am Ostermontag vom Kinder- und Jugendhospiz Tambach-Dietharz aus ihre diesjährige „Tour der Herzen“ starten. Radelnd werden Kurzke, Quittenbaum und Mund binnen sechs Tagen 750 Kilometer zurücklegen und dabei sechs Kinderhospizinitiativen in Mitteldeutschland besuchen.

Unterwegs und darüber hinaus in den Folgemonaten sollen Spenden für die Deutsche Kinderhospiz- und Familienstiftung (DKFS) gesammelt werden. Die Deutsche Kinderhospiz- und Familienstiftung (DKFS) fördert u. a. bundesweit ambulante Kinderhospizdienste und stationäre Kinderhospize bei deren tägliche Arbeit.

Neben der Spendensammlung soll die diesjährige Ausgabe der „Tour der Herzen“ aber auch dazu dienen, auf die Notwendigkeit von Kinderhospizen aufmerksam zu machen. Besonders während der Pandemie leisten diese einen unschätzbaren Dienst für lebensverkürzt erkrankte Kinder oder junge Menschen und deren Angehörige. Über 50.000 Betroffene gibt in der Bundesrepublik Deutschland mit diesem Schicksal – mehr als 6.500 sterben pro Jahr an oftmals seltenen Krankheiten.

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