Schwabhausen (red/rb, 28. September). Nun ist der Wolf auch in Schwabhausen: In der Nacht zum 19. September wurden von einer Hobby-Haarschafzucht drei weibliche Tiere gerissen:
Die geschlossene Weide war mit einem kompletten Wolfsnetz von 1,25 m Höhe, einschließlich speziellen Schlaggerät, im Frühjahr aufgebaut und vom Land Thüringen
gefördert und abgenommen worden.
„Diese Sicherungen waren anscheinend kein Hinderniss für den Wolf oder die Wölfe“, sagt der geschädigte Rene Bärenklau.
Nach Untersuchung der drei gerissenen Tiere durch den Rissgutachter sei eindeutig festgestellt worden, dass es sich um ein Wolfsübergriff handele, es typische Kehlbisse waren.
Die verbliebenen Tiere befinden sich nun im sicheren Stall: „Wir überlegen, ob wir die Zucht aufgegeben, da ja weiterhin mit Übergriffen zu rechnen ist“, sagte Bärnklau „Osar am Freitag“.
Die Weide befindet sich 150 m vom Ortsrand von Schwabhausen und 1,5 km vom Truppenübungsplatz Ohrdruf.