BUGA-Außenstandort Gotha zieht positives Fazit

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v. l. n. r.: Redo Axmann, Manuel Schönfeld (beide vom Gartenamt der Stadtverwaltung), Christoph Gösel (Geschäftsführer der KulTourStadt Gotha GmbH), Oberbürgermeister Knut Kreuch, Claudia Heß (Amtsleiterin des Gartenamtes der Stadtverwaltung) und Ditger Hagner (Gartenreferent der Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten).

Gotha (red/mm, 11. Oktober). Gestern wurde die „BUGA Erfurt 2021“ nach  171 Veranstaltungstagen beendet.

Die Residenzstadt Gotha war mit Historischer Wasserkunst, Orangerie und Herzoglichem Park als Außenstandort dieses besonderen Festes der Gartenfreunde engagiert und präsentierte damit das fürstliche Erbe der Gartenkunst in einer besonderen Vielfalt und Qualität.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und die anfänglich noch geringe Reiselust im Frühjahr, freut sich auch Gotha über die zahlreichen BesucherInnen, die vor allem im Sommer und zu Herbstbeginn an den Objekten zu erleben waren. „Es gab viel Aufmerksamkeit für unsere drei BUGA-Objekte, darüber hinaus auch für die Gartenstadtsiedlung ,Am schmalen Rain‘ und für den denkmalgeschützten Hauptfriedhof. Das hat unsere Investitionen nicht nur in die Blütenpracht, sondern auch in das BUGA-Marketing für unsere Park- und Gartenoase Gotha vollauf gerechtfertigt“, bilanziert Oberbürgermeister Knut Kreuch die Beteiligung der Residenzstadt an der Bundesgartenschau.

Die KulTourStadt Gotha GmbH konnte in den vergangenen Monaten ein großes Interesse an der BUGA registrieren, es gab viele Nachfragen zu den Eintrittskarten in Erfurt, Beratungen zu den verschiedenen Außenstandorten sowie eine hohe positive Resonanz zu Wasserkunst und Orangerie. Auch thematisch passende Führungen wurden täglich nachgefragt, dabei wurde die Residenzstadt häufig auch als Ausgangsort für den Besuch der anderen BUGA-(Außen-)Standorte genutzt.

Die Hotelpartner waren über den gesamten BUGA-Zeitraum ausgebucht und auch aktuell sind noch viele Gäste in der Stadt. Seit der Wiederöffnung der Tourist-Information im Juni gab es rund 912 öffentliche und individuelle Führungen, in die die Gothaer BUGA-Objekte integriert waren, rund 500 Führungen mit 6.500 Gästen waren als spezielle BUGA-Führungen gebucht.

Das Garten-, Park- und Friedhofsamt der Stadtverwaltung Gotha hat in die Bepflanzung der Historischen Wasserkunstanlage am Schlossberg und deren Pflege rund 23.000 Euro investiert. Dafür wurden  8.500 Blumenzwiebeln, gemischt in verschiedenen Arten von mittelfrüh blühenden großblumigen Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen in leuchtenden Gelb- und Orangetönen gesteckt. Für den Sommer wurden 2.000 Sommerblumen mit verschiedenen Sorten wie Salbei, Ziertabak, Pelargonie, Leberbalsam, Begonie, Kartoffelblume und Fuchsienstämmchen gepflanzt. Zusätzlich wurden auch neue Blumenkübel in den dafür vorgesehenen historischen Sandsteinschalen aufgestellt. Bepflanzt wurden diese nach historischen Vorbild mit rot- und grünlaubigen Cordylinen.

In die Orangerie wurden für das Frühjahr über 9.000 Blumenzwiebeln, u. a. Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen sowie 8.400 Frühjahrsblumen mit Primeln, Stiefmütterchen und Männertreu gepflanzt. Im Anschluss verzauberten rund 15.000 Sommerblumen mit 28 verschiedenen Sorten wie Salbei, Ziertabak, Pelargonie, Leberbalsam, Begonie, Fuchsie und Kartoffelblume die BesucherInnen. Die Kosten hierfür betrugen  rund 13.000 Euro. Die Orangerie-Ausstellung „Im Garten der Goldenen Früchte“ sahen rund 25.000 BesucherInnen.

Auch im „Nach-BUGA-Jahr“ wird Gotha grünen und blühen. Die historische Wasserkunst wird im Frühjahr dazu wieder mit 8.500 Blumenzwiebeln bestückt. Die Kosten für die Sommerbepflanzung und die Pflege werden sich erneut im diesjährigen Kostenrahmen bewegen. Die Sommerbepflanzung erfolgt ähnlich der BUGA-Gestaltung mit Fuchsienhochstämmen und Plumbagostämmchen, in den Schmuckbeeten werden verschiedene Sorten Ageratum, Salvien, Tagetes, Begonien und Pelargonium gepflanzt.

Die Orangerie wird 2022 mit  20.000 Frühjahrsblühern bunt und facettenreich erstrahlen, die mit rund 6.600 Euro zu finanzieren sind. Die Schmuckbeetbepflanzung mit ähnlichem Kostenvolumen wie in diesem Jahr wird wie gewohnt nach historischer Vorlage durchgeführt. Die Kosten für die Parkpflege und damit auch für die Bepflanzung, werden zu 80 % von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Eigentümerin der Anlage getragen.

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