Cleverle fahren Tesla sechs Monate umsonst

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Foto: moerschy/Pixabay

Gotha (red, 27. März). Seit über einem Jahr ist das bekannt: Wer clever ist, der fährt sechs Monate verschiedene E-Autos wie z. B. einen Tesla, kassiert dafür die Prämien vom Hersteller (3.000 Euro) und die staatliche BAFA-Prämie (bis zu 6.000 Euro).

Nach sechs Monaten kaufen darauf spezialisierte Autohändler das Fahrzeug auf – meist zum Einkaufspreis. Bedeutet, dass der Erstbesitzer keinen Verlust macht – und den nächsten Tesla wieder mit allen Prämien erwerben kann. Das berichtet u. a. die Internetseite von „Auto–Motor-Sport“.

Die E-Autos gehen dann meist nach Nordeuropa – nach Dänemark, Finnland etc. Dort gibt es großen Bedarf, aber keine staatlichen und sonstigen Prämien.

Dieser Missbrauch, den Juristen durchaus auch Subventionsbetrug nennen würden, war auch der vorherigen schwarz-roten Regierung bekannt – und ist ebenso der aktuellen Ampelkoalition.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWI) von Robert Habeck (GRÜNE) hatte im Dezember 2021 zudem verkündet, dass die Verlängerung der Innovationsprämie bis Dezember 2022 gelten solle – was nichts anders bedeutet, als dass die bisher gültige Förderung um zwölf Monate verlängert wird. Von einer Verlängerung bis 2025 – wie von Schwarz-Rot geplant – ist allerdings keine Rede mehr.

Habeck will zudem „dem etwaigen Missbrauch der Fördermittel den Kampf“ ansagen.

 

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