Führungen zum „Tag des Geotops“ am Sonntag

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Der Neue vom Bromacker: Auch der Ursaurier „Martensius bromackerensis“ wurde am Bromacker entdeckt. Er ist bislang die letzte, neu beschriebene Art aus der Fundstelle und Teil von „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“. Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Susanne Hörr

Gotha (red, 16. September). Zum „Tag des Geotops“ am 19. September  können Besucher*innen am Bromacker bei geführten Exkursionen in die Welt der Ursaurier eintauchen. Die Führungen sind kostenlos und dauern etwa eine Stunde. Sie finden jeweils zur vollen Stunde ab 11 Uhr und bis 15 Uhr statt. Treffpunkt ist die Steinhauer Hütte am Saurierpfad.
Eine Anmeldung bei Maria Schulz, der Projektmitarbeiterin Bromacker, bis Freitag, 12 Uhr, unter schulz@stiftung-friedenstein.de erforderlich.

In der großen Sonderausstellung „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“ im Herzoglichen Museum Gotha können Interessierte die Funde vom Bromacker zum „Tag des Geotops“ näher kennenlernen. Am Sonntag findet dort um 15 Uhr ebenfalls eine Führung statt. Der Eintrittspreis ins Museum beträgt 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro, Kinder und Jugendliche haben bis zur Vollendung des 16. Lebensjahrs freien Eintritt).
Eine Anmeldung unter 03621 8234-0 oder service@stiftung-friedenstein.de ist nötig, da die Personenzahl begrenzt ist. In geschlossenen Räumen ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die aktuellen Zugangsregelungen finden Sie hier: https://www.stiftungfriedenstein.de/corona-praevention

Der Bromacker
Die 290 Millionen Jahre alte Fossillagerstätte aus dem Perm wird seit etwa 50 Jahren erforscht und ist eine der bedeutendsten Fundstellen von Fährten und deren Verursachern. Dabei sticht vor allem der besonders gute Zustand der teilweise vollständig erhaltenen Skelette hervor. Seit 2020 finden nun wieder jährlich Grabungen statt, die immer neue Ursaurier-Arten zutage fördern. Deren Erforschung und die Rekonstruktion des permischen Ökosystems am Bromacker ist Teil eines Projekts, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Der „Tag des Geotops“
Rund um den „Tag des Geotops“ können Interessierte Geotope, wie Steinbrüche, Felsen oder Mineralien, historische Bergwerke und viele andere Ausflugsziele mit Fachleuten erkunden. Ziel ist es, der Bevölkerung die Bedeutung der Geotope und des Geotopschutzes näher zu bringen. Sie soll erleben und begreifen, wie die Erde und ihre Rohstoffe entstanden sind und auf welchen Fundamenten sich unsere Landschaft bildete.
Der „Tag des Geotops“ wird heute unter dem Dach der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV) organisiert. Schirmherr ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung , die UNESCO unterstützt den „Tag des Geotops“.

Abbildungen:

 

  1. Dem Perm auf der Spur: Hier begutachtet eine Forschergruppe aus Jena den rötlichen Sandstein des Bromackers. Die Wissenschaftler können dadurch ableiten, dass hier einst Flüsse flossen. © Friedrich-Schiller-Universität Jena, Christoph Heubeck

 

  1. Der Neue vom Bromacker: Auch der Ursaurier „Martensius bromackerensis“ wurde am Bromacker entdeckt. Er ist bislang die letzte, neu beschriebene Art aus der Fundstelle und Teil von „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“ © Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Susanne Hörr

 

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