Bach-Ururenkel bei Veit-Bach-Festspielen

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Elmar von Kolson. Foto: Lutz Ebhardt

Gotha (red/mm, 14. Juli). Elmar von Kolson und seine Frau Renate wieder mittendrin im Wechmarer Volksschauspiel im Bach-Stammort Wechmar: Seit er 2000 in der alten Kartoffelhalle saß und sich bei der ersten Aufführung der Veit-Bach-Festspiele in den Ort Wechmar und seine Menschen verliebte, sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen. Konnten er und seine Frau auch im Jahr 2000 noch nicht selbst mit auf der Bühne stehen, so waren sie aber seit 2004 bei jeder Weltpremiere als Schauspieler mit dabei. Das sind mittlerweile fünf Aufführungen, in denen Johann Sebastian Bachs Ururenkel Elmar von Kolson selbst dabei ist, wenn die lange Geschichte der Bachfamilie erzählt wird. Er ist sicherlich auch das einzige Mitglied der hundertköpfigen Nachkommen des Wechmarers Vitus Bach, der
auf die Theaterbühne geht.

In der neuen Aufführung „Vitus Bach und der Anfang zur Musik“ am 9. und 10. September 2022, um 19.30 Uhr in der Wechmarer Sankt Viti-Kirche, ist Elmar von Kolson in einer wirklichen Paraderolle zu erleben. Er mimt Kaiser Rudolph von Habsburg, der um 1600 die eingewanderten Protestanten aus dem Ungarnland vertreiben ließ. Deshalb kehrte Vitus Bach nach Wechmar zurück.

Der Bach-Stammort Wechmar ist weltweit die einzig originale Bach-Wirkungsstätte, in der  mit Elmar von Kolson ein Mitglied der Bachfamilie lebt. Zudem ist er in Vereinen aktiv ist und hat eine alte Schule als Wohnhaus saniert und restauriert, in der seine Verwandten Ernst Christian Bach und Ernst Carl Gottfried Bach als Lehrer wirkten.

Elmar von Kolson stammt aus der Bückeburger Bachfamilie, die auf den Sohn Johann Sebastian Bachs zurückgeht. Dessen Tochter Anna Philipina heiratete in die Familie von Kolson/von Colson ein, die somit die einzigen direkten Nachkommen Johann Sebastian Bachs stellt.

Nur alle vier Jahre öffnet sich in Wechmar der Theatervorhang zu den Veit-Bach-Festspielen, der in den Jahren 2020 und 2021 wegen Corona zublieb.

Karten sind in Wechmar jeden Samstag von 16 Uhr bis 18 Uhr im Landhaus Studnitz sowie jederzeit im Ticketshop Thüringen erhältlich.

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