Krombholz: „Trend zur Briefwahl hält an“

0
747

Gotha (red, 18. September). Bislang hätten rund 373.000 Wahlberechtigte (22,0 %) in Thüringen einen Wahlschein beantragt. Im Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl in 2017 seien es zu diesem Zeitpunkt lediglich 203.000 Anträge (11,6 %) gewesen. Das teilte der Thüringer Landeswahlleiter Günter Krombholz mit.

„Der Trend zur Briefwahl hält unvermindert an und lässt nach derzeitigen Erkenntnissen nahezu eine Verdoppelung der Briefwähler zu 2017 erkennen.“

Bei der derzeitigen Beantragung von Briefwahlunterlagen seien aber regional größere Unterschiede erkennbar. Wahlkreise mit zurzeit größerer Beantragung wären der Wahlkreis 191 Jena – Sömmerda – Weimarer-Land I (25,8 %), dicht gefolgt vom Wahlkreis 193 Erfurt – Weimar – Weimarer Land II mit 25,6 %. Aber auch die Wahlkreise mit der zurzeit geringsten Beantragung, 194 Gera – Greiz – Altenburger Land (18,7 %) und 189 Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis (20,2 %) hätten ein hohes Briefwahlaufkommen.

Größere Unterschiede wären zu erkennen, wenn man einzelne Gemeinden betrachtet. So liege die kreisfreie Stadt Jena mit 36,7 % an der Spitze, gefolgt von Eisenach (28,2 %) und Suhl (27,2 %). In Grabfeld hätten indes derzeit nur 14,3 % der Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen beantragt (Bad Frankenhausen: 14,4 %; Sömmerda: 15,2 %).

„Alle Wahlberechtigten, die bei der Bundestagswahl beabsichtigen, per Brief zu wählen, müssen die Briefwahlunterlagen schnellstmöglich anfordern, denn die Wahlbriefe müssen bis zum 26. September 2021 wieder bei der auf dem Wahlbrief angegebenen Stelle eingegangen sein, sonst werden sie nicht mitgezählt. Es besteht auch die Möglichkeit, als Wähler die Briefwahlunterlagen direkt bei der Gemeindebehörde abzuholen und auch dort an Ort und Stelle die Briefwahl auszuüben“, so der Landeswahlleiter Günter Krombholz.

Viele Wähler in Thüringen hätten die Briefwahlunterlagen zwar abgefordert und erhalten, aber noch nicht wieder zurückgesandt. Von den rund 373.000 beantragten Briefwahlunterlagen wären erst knapp die Hälfte, ca. 181.000 (48,53 %) wieder zurückgesandt worden.

Fliesenstudio Arnold

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT