Erfurt (red, 17. Januar). Der Monat November 2021 entwickelte sich außergewöhnlich positiv für die Thüringer Industrie, die rund 3 Mrd. Euro Umsatz erzielte.
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lagen die Umsätze (bei einem Arbeitstag mehr) in den Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten um 5,9 % bzw. 167 Mio. Euro über dem Vorjahresmonat, auf dessen Ergebnisse massiv die weltweit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus einwirkten.
Von Januar bis November 2021 erreichten die Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von 30,4 Mrd. Euro, eine Umsatzsteigerung von 3 Mrd. Euro (+10,9 %).
Zur positiven Umsatzentwicklung trugen sowohl die Inlandsumsätze mit einer Steigerung von 1,8 Mrd. Euro bzw. 10,3 % auf 19,1 Mrd. Euro als auch das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 1,2 Mrd. Euro bzw. 11,9 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei. Die Exportquote lag bei 37,1 %. Insgesamt wurden Waren für 11,3 Mrd. Euro exportiert.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die Mehrzahl der Branchen ihre Umsätze steigern, insbesondere die Branchen:
- Metallerzeugung und -bearbeitung (+482,9 Millionen Euro; +52,7 %)
- Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen
(+423,0 Millionen Euro; +18,2 %) - Herstellung von Metallerzeugnissen (+366,6 Millionen Euro; +10,5 %)
- Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+323,5 Millionen Euro; +19,7 %)
- Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (+281,0 Millionen Euro; +11,1 %)
Der konjunkturell nachlaufende Beschäftigtenstand blieb auch im November 2021 unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-793 Personen). In den Monaten Januar bis November 2021 waren in den Thüringer Industriebetrieben durchschnittlich 141.148 Personen beschäftigt und damit 2.829 Personen weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (-2,0 %). Im Vorjahresvergleich war damit den 22. Monat in Folge ein Beschäftigtenabbau zu registrieren.
Mit 811 Betrieben gab es im November 23 Betriebe weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.