Die Welträtsel der Vergangenheit sind weitgehend gelöst

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Bernd-Olaf Küppers ist ein Grenzgänger. Der Leiter des „Frege Center for Structural Sciences“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bewegt sich als Physiker und Philosoph zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften.

Mitunter trennen beide Felder Welten, mitunter sind sich beide Wissenschaftszweige sehr nah. Bernd-Olaf Küppers möchte die Trennung zwischen ihnen überwinden helfen.

In seinem neuen Buch „Die Berechenbarkeit der Welt“ setzt sich Küppers mit Grenzfragen der Wissenschaften auseinander. „Die vermeintlich unlösbaren Welträtsel der Vergangenheit sind inzwischen weitgehend gelöst“, sagt er. Doch andere große Fragen würden bleiben: Lässt sich das Weltgeschehen in Formeln erfassen? Ist das Naturschöne objektivierbar? Gibt es außerirdisches Leben?

Bernd-Olaf Küppers liefert keine wohlfeilen Antworten. Er denkt frisch „querfeldein“ und regt so eine neue Sicht auf uralte Fragen an. Im letzten Kapitel des Buches münden alle Gedanken in der großen Frage: „Wohin führen die Wissenschaften?“ Küppers setzt darauf, dass sich auch die Geisteswissenschaften auf exakte Linien zurückführen lassen. Gelinge das, seien Brückenschläge möglich. Mit Hilfe der Strukturwissenschaften – die er als Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts bezeichnet – könne so schließlich eine Wissenstechnologie entstehen: Wissen, das Wissen beherrscht.


H&H Makler