Wir sind Oettinger!

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„Wir sind Oettinger!“ Diese Botschaft geht von der Betriebsversammlung der Oettinger Brauerei aus, zu der der Gothaer Betriebsrat des traditionsreichen Familienunternehmens Ende vergangener Woche ins Bürgerhaus Günthersleben-Wechmar eingeladen hatte.

Das Motto steht dabei sowohl für die gleichnamige Info-Kampagne, die seit 2013 die Menschen bei Oettinger ins Rampenlicht setzt, als auch für den erfolgreichen Weg, den die Brauerei in diesem Jahr fortsetzen will. Mit Leben erfüllten die Botschaft bei der Veranstaltung 170 Mitarbeiter: Sie waren ein Spiegelbild für das starke Wir-Gefühl und das große Interesse an der Entwicklung des gesamten Unternehmens, die der Betriebsratsvorsitzende Volker Ackermann in seinem Tätigkeitsbericht detailliert unter die Lupe nahm.

„Für uns alle ist es eine Verpflichtung, unsere Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“, sagte Astrid Kollmar. Ihren Worten zufolge geht es 2014 mehr denn je darum, den eigenen Werten treu zu bleiben und einen klaren Standpunkt zu vertreten. „Wir sind und bleiben ein Familienunternehmen, wollen Bewährtes pflegen und auch weiterhin innovativ sein!“
Neuheiten waren auch ein wichtiger Baustein der Veranstaltung, bei der das Unternehmen traditionell das vergangene Jahr Revue passieren ließ, um aktuelle Entwicklungen zu beleuchten und den Blick nach vorne zu richten.

So wurden den Gothaer Mitarbeitern gleich vier neue Produkte vorgestellt, die in Kürze auf den Markt kommen: Oettinger Fassbrause in zwei Geschmacksrichtungen, Oettinger Weizen & Zitrone und Oettinger Weizen & Zitrone alkoholfrei. In den Startlöchern steht zudem eine Sonder-Edition von Oettinger Mate-Classic und Oettinger Mate-Cola für den Zeitraum der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Diese Produkt-Offensive soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Marke Original Oettinger auch 2014 den Status als Nummer eins in Deutschland verteidigen kann. Diesen Spitzenplatz hat die Brauerei seit 2004 ununterbrochen inne (Quelle: Inside-Marken-Hitliste).

Obwohl sich die Lage auf dem deutschen Biermarkt 2013 keineswegs entspannt hat, konnte die Geschäftsführung stabile Zahlen präsentieren. Geschäftsführer Jörg Dierig sagte an die Adresse der Mitarbeiter: „Angesichts des nach wie vor rückläufigen Pro-Kopf-Verbrauches in Deutschland und des gnadenlosen Preiskampfes sind diese Zahlen auch ein untrügliches Indiz dafür, welch großartigen Job Sie hier am Standort Gotha und in der ganzen Unternehmens-Gruppe machen!“

Ungeachtet dessen steht die Oettinger-Gruppe auch 2014 vor großen Herausforderungen, die es gemeinsam zu meistern gilt. „Wenngleich das keineswegs ein Selbstläufer wird, sind wir uns sicher, dass wir mit unseren auf ganz Deutschland verteilten Standorten und unseren fünf Divisionen sehr gut aufgestellt sind“, sagte Jörg Dierig. In diesem Zusammenhang verwies er zugleich auf die Erfolge, für die unter anderem das neue Kommunikationskonzept verantwortlich ist, das seit Beginn des vergangenen Jahres schrittweise umgesetzt wird. Dazu zählt auch die wegweisende Maßnahme, als erste Brauerei in Deutschland dem Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) beizutreten.

Ein weiteres wichtiges Thema der Betriebsversammlung waren die Investitionen in Gotha. Hier am Standort entsteht eine neue Halle für eine Leergut-Sortieranlage. Diese Investition soll deutlich die Effektivität der Leergut-Logistik steigern, da der Anteil von Fremdflaschen in den vergangenen Jahren auf nahezu 50 Prozent gestiegen ist. Ursächlich dafür verantwortlich ist die Tatsache, dass viele Brauereien ihre Flaschen individualisiert haben, die ihren Weg über das Leergut unter anderem in die Oettinger Brauerei finden und die Abläufe belasten.

Zu Gast bei der Betriebsversammlung war auch Jens Löbel, Rechtssekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Thüringen, der sich in seiner Rede vor allem den Tarifverhandlungen sowie den anstehenden Betriebsratswahlen widmete. Ausdrücklich verwies der Gewerkschaftsvertreter darauf, dass die Oettinger Brauerei in seinen Augen ein gesundes Unternehmen ist, das eine starke Mannschaft hat.
Ablesbar wurde das nicht zuletzt an den Auszeichnungen, die traditionell zum Abschluss der Betriebsversammlung auf der Tagesordnung standen. Dabei wurden 29 langjährige Mitarbeiter für ihre Treue geehrt und erhielten als Dankeschön eine eigens zu diesem Anlass etikettierte 1,5-Liter-Traditionsflasche mit naturtrübem Kellerbier sowie einen Gutschein für das Stutzhäuser Gasthaus & Brauereimuseum in Luisenthal.

Foto: Gruppenbild mit den geehrten Oettinger-Mitarbeitern
Betriebsleiter Florian Fahr, Dennis Kollmar, Astrid Kollmar, Geschäftsführer Jörg Dierig, Wilfried Stechbart (40 Jahre), Peter Sennewald (10 Jahre), Heidi Trott (40 Jahre), Alexander Both (10 Jahre), Almuth Hebel (40 Jahre), Stephan Zschaeck (10 Jahre), Kerstin Theim (30 Jahre), Andreas Etthöfer (10 Jahre), Manuela Lenz (10 Jahre), Daniel Wunderlich (10 Jahre), Christel Seefeld (20 Jahre), Jens Spiegel (10 Jahre), Frank Schröder (10 Jahre), Dirk Stüber (10 Jahre), Frank Uwe Schröter (25 Jahre), Kirsten-Uwe Jahnke (10 Jahre), Peter Münster (25 Jahre), Jan Daniel (10 Jahre), Betriebsratsvorsitzender Volker Ackermann (v.l.). Folgende Jubilare fehlen: Michael Franke (30 Jahre), Marco Zacharias (25 Jahre), Andreas Dörfler (20 Jahre), Holger Hasert, Bernd Bähring, Andreas Fleischmann, Jens Pflüger, Mark Burkhardt, Manuel Merbach, Sandro Ostermann, Heiko Liening (jeweils 10 Jahre).

jubilare