Rundgang am Universitätsklinikum Jena: Baugerüste bereits zum großen Teil verschwunden

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Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner besuchte gestern die Baustelle am Universitätsklinikum Jena (UKJ).

Mit dem zweiten Bauabschnitt wächst ab 2016 die einzige Thüringer Uniklinik auch räumlich zusammen. Mit Ausnahme der bereits sanierten Psychiatrie werden alle klinischen Disziplinen, nahezu alle klinisch relevanten Diagnostikleistungen und ein großer Teil der klinischen Forschung am Standort in Jena-Lobeda vereint. Aktuell sind viele der teils historischen Klinikbauten des UKJ noch über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Baugerüste am künftigen zentralen Klinikstandort in Jena-Lobeda sind bereits zum großen Teil verschwunden.

Im Gespräch mit der Klinikleitung würdigte die Ministerin das Universitätsklinikum: „Das UKJ ist für uns eine wichtiger Partner in der stationären und ambulanten gesundheitlichen Versorgung der Thüringerinnen und Thüringer. Als einziger Standort der Hochschulmedizin kommt dem Klinikum eine zentrale Rolle bei der Medizinerausbildung zu. Im UKJ wird der Grundstein dafür gelegt, dass Thüringen über genügend gut qualifizierte Ärztinnen und Ärzte verfügt.“

Auch in der Pflegeausbildung ist das Klinikum aktiv. Im September starten über 50 junge Frauen und Männer eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege am UKJ, bevor dann im Oktober rund 260 angehende Medizinerinnen und Mediziner ihr Medizinstudium in Jena aufnehmen. „Das Universitätsklinikum Jena leistet damit neben der Patientenversorgung und der Forschung auch einen erheblichen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften in Thüringen“, so Ministerin Werner.

Begleitet wurde die Ministerin beim Baustellen-Rundgang vom Vorstand des UKJ. Zentrale Themen des Gesprächs waren neben der Fachkräfteausbildung und dem Ausbau der Telemedizin auch die Infektionsprävention. Hier nimmt das vom UKJ koordinierte Netzwerk „AlertsNet“ thüringenweit eine zentrale Rolle ein: Dieses gemeinsame Netzwerk von über 50 Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen und Laboren in Thüringen führt zum ersten Mal in Deutschland nahezu flächendeckend in einem Bundesland die Daten von Patienten landesweit zusammen, bei denen krankheitsauslösende Keime im Blut nachgewiesen wurden. Erste Ergebnisse sollen ab 2016 vorliegen.

Das Universitätsklinikum Jena (UKJ):

Das UKJ ist das größte Krankenhaus im Freistaat Thüringen. Als einziges Universitätsklinikum im Bundesland verbindet das UKJ patientenorientierte Medizin und Pflege mit Forschung auf internationalem Niveau und gibt diese Erfahrung und dieses Wissen durch innovative Lehre an die Mediziner von morgen weiter.

(Beitragsbild: Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner ( 2.v.r.) besuchte die Baustelle am Universitätsklinikum Jena (UKJ), rechts im Bild Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ. Foto: UKJ/Grau)